Lernbegleitung an der Hauptschule Rietberg-MastholteZoom Button

Sie setzen sich als Lernbegleiterinnen für Jugendliche an der Hauptschule Mastholte ein: Marlies Peterburs, Christel Gelhäut, Sigrid Habrich, Stefanie Beer (Lehrerin), Mechtild Reker (Caritasverband), Maria Millentrup, Annegret Kramer und Schulsozialarbeiterin Monika Meißner (von links nach rechts), Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Lernbegleitung an der Hauptschule Rietberg-Mastholte

Kinder und Jugendliche zu unterstützen, die Hilfe in der Schule oder beim Erwerb der deutschen Sprache brauchen – darüber wird viel geschrieben und in Sonntagsreden gesprochen. In Rietberg-Mastholte handelt man lieber. Fünf Lernbegleiterinnen kümmern sich um Jugendliche, die die örtliche Hauptschule besuchen. Die Aufarbeitung des Unterrichtsstoffes ist dabei eine Sache – eine andere ist es, den jungen Menschen zu zeigen, dass sich jemand um sie kümmert und sich Zeit nimmt. Ein Stimmungsbericht.

Entstanden ist das Hilfsangebot aus einem Leseprojekt für Fünftklässler, das 2012 an der Hauptschule Mastholte mit dem Caritasverband für den Kreis Gütersloh gestartet worden war. Nach drei Jahren wurde das Konzept verändert und aus der Lesebegleitung wurde die Lernbegleitung. Die Jugendlichen werden individuell von Ehrenamtlichen gefördert.

Um es als Lernbegleitung weiterzuführen, half der Caritasverband für den Kreis Gütersloh Ehrenamtliche aus seinem Umfeld zu rekrutieren. Zu den Ehrenamtlichen ihnen gehören Christel Gelhäut, Sigrid Habrich, Annegret Kramer, Maria Millentrup und Marlies Peterburs, die nun bis zu 15 Jugendliche im Alter ab 14 Jahren begleiten.

Einmal pro Woche treffen sie sich mit den Schülern. In 45-minütigen Einzelbetreuungen geht es zumeist primär um die Förderung im sprachlichen Bereich. Die ehrenamtlichen Helferinnen erklären und wiederholen Gelerntes, lesen mit den Jugendlichen, trainieren das Leseverständnis oder tragen zur Verbesserung der Deutschkenntnisse bei. Über einen Zweitraum von bis zu zwei Jahren erstreckt sich die Förderung.

Um als Lernbegleitung tätig zu werden zu arbeiten, bedarf es keiner fachlichen Ausbildung. Das Herz an der richtigen Stelle zu haben, ist viel wichtiger. »Man muss offen sein für die jungen Menschen und sich für sie interessieren, z. B. was ihre Hobbies sind. gucken, was ihre Hobbies sind. Dann kann man schon ganz anders auf sie zugehen«, erzählt Annegret Kramer. So verwundert es nicht, dass es bei den Treffen meist nie nicht nur um den reinen Lernstoff geht. »Die Jugendlichen erzählen auch viel aus dem privaten Bereich«, weiß Maria Millentrup.

Und die Themen, um die es geht, muten bisweilen aus Sicht von Jugendlichen, die erst kurze Zeit in OWL leben, etwas exotisch an: Um ihnen den Sinn und Zweck des Rietberger Karnevals zu erklären, braucht man schon etwas Fantasie. Langweilig wird es also nie. Zumal neben Grammatik und Rechtschreibung Aktivitäten wie Indoor-Soccer, Klettern oder »Swin Golf« zum Jahresprogramm der Lernbegleitung zählen. »Das stärkt das Gemeinschaftsgefühl«, beobachtet Schulsozialarbeiterin Monika Meißner, die das Projekt vor Ort mit koordiniert.

Manche Kontakte zwischen den Lernbegleiterinnen und ihren Schülern bleiben über Jahre bestehen. Ob sich dies beim Gros der aktuell zu betreuenden Jugendlichen so entwickeln wird, ist fraglich: Die meisten sind Flüchtlinge und werden vermutlich auf Dauer nicht bleiben. Für Maria Millentrup macht aber gerade die Arbeit mit ihnen Sinn: »Das, was sie hier gelernt haben, nehmen sie mit. Es ist nicht verloren.«

Lehrerin Stefanie Beer, die neben der Koordination vor Ort die Lernbegleiterinnen mit allen nötigen Unterrichtsmaterialien versorgt, sieht große Fortschritte bei den Schülern, die das Förderangebot wahrnehmen: »Sie trauen sich mehr zu und haben mehr Mut zu sprechen.« Und das honorieren die Mitschüler. »Es wird auch schon mal geklatscht«, freut sich Stefanie Beer.

Unisono schwärmen die Lernbegleiterinnen von dem Respekt, der ihnen von den Jugendlichen entgegengebracht wird. Sigrid Habrich: »Sie bedanken sich immer wieder. Die Höflichkeit ist etwas, was mich total überrascht hat.«

Mechtild Reker, Fachberaterin für Senioren- und Ehrenamtsarbeit beim Caritasverband für den Kreis Gütersloh ist zuständig für die Werbung und Begleitung der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Sie lobt das Projekt an der Hauptschule Rietberg-Mastholte. »Hier arbeiten zwei unterschiedliche Institutionen, Schule und Wohlfahrtsverband sehr erfolgreich seit vielen Jahren zusammen.«

Neben den Lernbegleitern an der Hauptschule Rietberg-Mastholte werden weitere Lernbegleiter an fünf Grundschulen in Rietberg, Gütersloh und Schloss Holte-Stukenbrock und einem Gymnasium in Schloss Holte-Stukenbrock eingesetzt.

Weitergehende Informationen zum Projekt Lernbegleitung gibt es bei Mechtild Reker unter Telefon (05241) 9883-24 oder unter www.caritas-guetersloh.de
 
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