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Exportwachstum stärkt Vertrauen der Banken und Handelsfinanzierungsströme
Die deutsche Wirtschaft hat im Jahr 2025 Phasen anhaltenden Wachstums und Phasen langsamer Fortschritte erlebt, aber die Handelsatmosphäre ist positiv. Das Land hat seine Position als Europas führender Exporteur behauptet, wobei der Handel 83 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmacht.
Deutschlands exportgetriebenes Wachstum im Jahr 2025
Im Jahr 2025 blieben die deutschen Exporte trotz globaler Gegenwinde, die im ersten Quartal des Jahres zu einem Rückgang des US Dollars um 11 Prozent führten, stabil. Mit dem Anstieg der Exporte deutscher Waren und Dienstleistungen nahmen auch die Finanzaktivitäten wie Aktientrading und Forex Trading zu.
Im ersten Quartal (Q1) 2025 stiegen die deutschen Exporte gegenüber dem Vorquartal um 3,2 Prozent, da die weltweite Nachfrage vor der Einführung der US Zölle stark anstieg. Im Februar und März kam es zu einer verstärkten Vorabbestellung durch ausländische Importeure, insbesondere in den USA, China und anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, was zu höheren Exportvolumina führte.
Im zweiten Quartal gingen die Exportaktivitäten jedoch um 2,4 Prozent zurück, da die US Importeure nach ihren Vorratskäufen im ersten Quartal ihre Nachfrage reduzierten. Bei Maschinen, chemischen Produkten und Kraftfahrzeugen war ein Rückgang der Exporte um 3,6 Prozent zu verzeichnen, während die Dienstleistungsexporte um 1,8 Prozent stiegen. In ihrem Juli Bericht nannten die Ökonomen der Bundesbank einen deutlichen Rückgang des Marktanteils deutscher Exporte als Grund für das schwache Exportwachstum in den letzten Jahren.
Im September stiegen die Exporte erneut um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat auf ein Fünfmonatshoch von 131,1 Mrd. Euro. Dies ist besser als erwartet, liegt jedoch unter dem Niveau vom März. Ein möglicher Grund dafür ist die strukturelle Veränderung der deutschen Exporte, bei denen der Anteil der Exporte in die USA aufgrund eines neuen Handelsabkommens zwischen den USA und der EU von 10,5 Prozent im Jahr 2024 auf 9,5 Prozent in diesem Jahr zurückgegangen ist.
Das im Juli vereinbarte neue Handelsabkommen sieht vor, dass US Importeure auf die meisten EU Waren einen Zoll von 15 Prozent zahlen. Dieses Abkommen ist besser als das vorherige, das einen Zoll von 20 Prozent vorsah. Vor diesem Hintergrund wuchs der Export Deutschlands im September schneller als der Import, was zu einem Rückgang des Handelsüberschusses (15,3 Milliarden Euro) führte.
Wie das Exportwachstum die Wirtschaft ankurbelt
Das Exportwachstum Deutschlands, insbesondere im ersten Quartal, wirkte sich positiv auf die Wirtschaft aus, sodass Ökonomen das BIP von 0 Prozent im Januar auf plus 0,2 Prozent nach oben korrigierten. Weitere Faktoren, darunter erhöhte Staatsausgaben für Verteidigung und Infrastruktur, trugen ebenfalls zu dieser Korrektur bei. Hier erfahren Sie, wie das Exportwachstum verschiedene Aspekte der Wirtschaft ankurbelt.
Handelsfinanzierung
Wenn das Exportvolumen steigt, benötigen Exporteure mehr Betriebskapital, um die Produktion und andere Aktivitäten zu finanzieren, bevor sie bezahlt werden. Dies erhöht die Nachfrage nach Handelsfinanzierungsinstrumenten wie Exportkrediten und Akkreditiven. Diese Instrumente erleichtern internationale Handelsgeschäfte und überbrücken die Finanzierungslücke zwischen Exporteuren und Importeuren. In der Regel werden diese Instrumente durch staatliche Garantien und Exportkreditagenturen unterstützt.
Deutschland genießt eine besonders starke institutionelle Unterstützung für die Handelsfinanzierung, vor allem durch Hermes Cover, die Exportkreditagentur (ECA) des Landes. Hermes Cover schützt deutsche Exporteure und ihre finanzierenden Banken vor Zahlungsrisiken im internationalen Handel. Dies geschieht in erster Linie durch Exportkreditgarantien und ungebundene Kreditgarantien für bestimmte Rohstoffprojekte.
Die Regierung konzentriert sich auf eine flexible Exportkreditfinanzierung, insbesondere für Verteidigungsprojekte und Infrastruktur, wie aus dem 500 Milliarden Euro schweren Infrastrukturfonds der Regierung hervorgeht.
Devisenhandel
Als einer der weltweit größten Exporteure generiert der deutsche Außenhandel massive Devisenströme. Exporteure und Finanziers konzentrieren sich auch auf die Steuerung von Wechselkursschwankungen durch Hedging und Terminkontrakte. Mit dem Wachstum der deutschen Exporte wandeln Exporteure Devisenzuflüsse in Euro um, was die Liquidität und die Wechselkurse antreibt. Diese Zuflüsse stammten aus dem Dollar, dem chinesischen Yuan, dem britischen Pfund und den Währungen anderer wichtiger Handelspartner.
Nach der Ankündigung von US Präsident Trump im April, Zölle zu erheben, verzeichnete der Euro einen erhöhten Zufluss, da sich die Anleger vom Dollar abwandten. Dies führte zusammen mit dem gestiegenen Exportvolumen dazu, dass der Euro in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem Dollar um 12 Prozent zulegte.
Diese Entwicklungen können zu einem erhöhten Interesse am Handel mit Devisen CFDs (Contracts for Differences) für Privatanleger führen. In einem Bericht von Investment Trends vom April stellten Analysten fest, dass die Zahl der CFD/FX Händler in Deutschland um 3 Prozent auf 63.000 gestiegen ist, was eine Umkehrung des dreijährigen Rückgangs bedeutet. Es ist kein Zufall, dass dies parallel zum Exportwachstum geschah.
Vertrauen in die Banken
Auch der Bankensektor profitierte im ersten Quartal 2025 von den daraus resultierenden Devisenströmen. Die mit dem Exportwachstum verbundene Rentabilität der Banken war stark: Die Deutsche Bank meldete für die ersten neun Monate des Jahres 2025 einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 7,7 Milliarden Euro. Dies entspricht einem massiven Anstieg von 64 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2024. Die Bank meldete außerdem einen Anstieg des Eigenkapitals (RoTE) auf 10,9 Prozent und übertraf damit das Ziel für 2025 von 10 Prozent. Die Deutsche Bank rechnet außerdem mit einem Jahresumsatz von rund 32 Mrd. Euro.
Die Vorteile kamen jedoch nicht den kleineren Genossenschaftsbanken zugute, die einen gegensätzlichen Trend aufweisen. Die deutschen Genossenschaftsbanken, zu denen über 650 Finanzinstitute gehören, spielen eine wichtige Rolle in der lokalen Wirtschaftsfinanzierung und reagieren schneller auf Veränderungen und Risiken im Inland. Dennoch herrscht insgesamt Zuversicht hinsichtlich des Wachstums im Bankensektor, insbesondere da Deutschland seine Investitionen in Technologien erhöht.
Auf der Dynamik aufbauen
Das Jahr mag nach den Schockwellen der US Zölle im ersten Quartal etwas schleppend begonnen haben, aber die widerstandsfähige Reaktion Deutschlands hat in den meisten Sektoren wieder für Optimismus gesorgt. Nach zwei Jahren wirtschaftlicher Kontraktion spielt der Exportsektor in Deutschland eine wichtige Rolle bei der Stimulierung von Wachstum und Erholung. Mit dem Beginn des Jahres 2025 hofft die neue Regierung, diese Gewinne zu nutzen und die Dynamik weiter auszubauen.
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