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Kunststoff Recycling ohne teures Sortieren
#Evenston, #Chicago, PTE, 8. September 2025
Chemiker der Northwestern University haben ein neues Verfahren zum Upcycling von Kunststoffen vorgestellt. Damit lässt sich die mühsame Vorsortierung gemischter #Kunststoffabfälle drastisch reduzieren oder vielleicht sogar ganz umgehen, heißt es. Das gelingt mit einem neuen, kostengünstigen #Katalysator auf #Nickelbasis, der selektiv #Polyolefin #Kunststoffe wie Polyethylen und Polypropylen abbaut – Einwegkunststoffe, die fast 2 Drittel des weltweiten Kunststoffverbrauchs ausmachen.
Teurer Prozess obsolet
Bei diesem Recycling entstehen flüssige Öle und Wachse, die sich zu höherwertigen Produkten wie Schmiermitteln, Kraftstoffen und Kerzen verarbeiten lassen. Der neue Katalysator lässt sich nicht nur mehrfach verwenden, sondern kann auch Kunststoffe abbauen, die mit Polyvinylchlorid (PVC) kontaminiert sind. Das Polymer enthält Chlor, das die meisten Katalysatoren zerstört.
»Eine der größten Hürden beim Kunststoff Recycling war schon immer die Notwendigkeit, die Abfälle sorgfältig zu sortieren. Unser neuer Katalysator macht diesen kostspieligen und arbeitsintensiven Schritt überflüssig, sodass das Recycling effizienter, praktischer und wirtschaftlicher wird«, verdeutlicht Forschungsleiter Tobin Marks.
Polyolefine kaum recycelt
Aufgrund ihrer Vielseitigkeit sind Polyolefine die weltweit am häufigsten verwendeten Kunststoffe. Schätzungen zufolge produziert die Industrie weltweit jährlich mehr als 220 Millionen Tonnen Polyolefin Produkte. Laut einem »Nature« Bericht aus dem Jahr 2023 sind die #Recycling #Quoten für diese #Kunststoffe alarmierend niedrig und liegen weltweit zwischen weniger als einem und zehn Prozent. Der Hauptgrund für diese enttäuschende Quote ist die robuste Zusammensetzung von Polyolefinen. Sie enthalten kleine Moleküle, die durch #Kohlenstoff Kohlenstoff #Bindungen miteinander verbunden sind, die schwer zu brechen sind.
Marks und sein Kollege Yosi Kratish recyceln den #Kunststoff mit einem Verfahren namens Hydrogenolyse. Dabei wird der Kunststoff mithilfe von Wasserstoff und einem Katalysator in kleinere, nutzbare #Kohlenwasserstoffe zerlegt. Bisher gelingt diese Art des Recyclings allerdings nur bei extrem hohen Temperaturen mit teuren Katalysatoren aus Edelmetallen wie #Platin und #Palladium. Das neue Verfahren kommt mit einer 100 Grad Celsius niedrigeren Temperatur und einem kostengünstigen Katalysator aus, der zudem noch zehnmal aktiver ist als bisher genutzte, so die Wissenschaftler abschließend.
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