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Manche Parteien sind zutiefst undemokratisch – und sie merken es noch nicht einmal
#Gütersloh, 16. August 2025
#Demokratie lebt nicht allein von Wahlen. Sie lebt von #Transparenz, #Gleichbehandlung und einem offenen Zugang zu #Informationen. Parteien, die im öffentlichen Raum agieren, tragen deshalb eine besondere Verantwortung: Sie prägen nicht nur politische Inhalte, sondern auch die #Spielregeln, nach denen sich die gesellschaftliche #Debatte entfaltet.
Doch immer wieder zeigt sich: Manche Parteien missverstehen diese Verantwortung. Sie pflegen enge, exklusive Beziehungen zu bestimmten #Medien – und #grenzen andere, oft »unbequeme« #Stimmen systematisch aus. Das geschieht nicht mit offenem #Verbot oder formeller #Zensur, sondern leise, über selektive Einladungen, gezielte Informationsvergabe und die bewusste Verteilung von #Anzeigenbudgets.
Nach außen wirkt das unscheinbar, doch die Wirkung ist massiv: Wer Informationen nur an genehme #Medien weitergibt, kontrolliert indirekt den Ton der Berichterstattung. Kritische oder unabhängige Stimmen werden #isoliert – nicht durch #Argumente, sondern durch #Informationsentzug. So entsteht eine stille Form der #Pressefilterung, die #formal legal, aber #demokratisch #verheerend ist. Das ist kein Kavaliersdelikt.
Psychologisch betrachtet greift hier ein Mechanismus, den schon Gustave Le Bon 1895 in seiner »Psychologie der Massen« beschrieb: Gruppen halten ihre eigenen Handlungen selten für falsch, solange sie innerhalb des Kollektivs Zustimmung finden. Das Ausgrenzen »unpassender« Medien wird dann nicht als Bruch demokratischer Grundsätze empfunden, sondern als notwendige »Ordnungspflege«. In der selbstverstärkenden Echokammer wächst die Überzeugung, moralisch im Recht zu sein – und genau deshalb erkennen die Handelnden ihr eigenes undemokratisches Verhalten nicht.
Die Folgen sind absehbar
Der #öffentliche #Diskurs verengt sich. #Bürger erhalten nur einen gefilterten Ausschnitt der Wirklichkeit. Vertrauen in #Politik und #Medien sinkt – nicht, weil Menschen grundsätzlich misstrauisch wären, sondern weil sie spüren, dass ihnen relevante Perspektiven vorenthalten werden.
Es wäre Aufgabe jeder demokratischen Partei, solche Mechanismen zu erkennen und zu korrigieren. Stattdessen bleiben sie oft unsichtbar – oder werden sogar verteidigt. Manche #Parteien sind zutiefst #undemokratisch. Und sie merken es noch nicht einmal.
Kommentare
Anonym: Ob dieses framing schon ein Selbstläufer geworden ist?, 17. August 2025, 1.19 Uhr