Foto: Shvets Anna, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Go Green Challenge Gütersloh: Fassadenbegrünung – Efeu oder lieber eine Alternative?
#Gütersloh, 9. August 2025
#Grün am Haus wirkt einladend, verbessert das #Mikroklima und kann sogar #Energie sparen. Doch nicht jede #Pflanze ist für jede Fassade geeignet. Besonders #Efeu polarisiert: Während die einen ihn als pflegeleichte Naturtapete schätzen, warnen andere vor langfristigen Schäden am Gebäude. Zeit für einen genaueren Blick – und für Alternativen, die es in sich haben.
Efeu – natürlicher Sichtschutz mit Tücken
Efeu punktet mit seinem immergrünen Blätterkleid, das ganzjährig #Sichtschutz und #Wärmeschutz bietet. Im #Sommer kühlt er die Fassade, im #Winter hält er #Wärme im Haus. Seine späte Blüte von September bis November ist zudem eine wertvolle Nahrungsquelle für #Bienen und andere #Insekten.
Doch der selbstklimmende Kletterer kann problematisch werden: Mit seinen #Haftwurzeln dringt er in #Risse und #Fugen ein, fördert #Feuchtestau an der #Wand und wächst ungebremst in #Dachbereiche, #Fensterrahmen oder #Regenrinnen. Über die Jahre wird er sehr schwer – und wer ihn wieder loswerden möchte, muss mit hartnäckigen Rückständen und möglichen Putzschäden rechnen.
Alternativen – schonend für #Haus und #Fassade
Wer die Vorteile einer Begrünung nutzen möchte, ohne die Gebäudesubstanz zu gefährden, findet eine große Auswahl …
Der Trick mit der freien #Rankhilfe
Eine der besten Lösungen für den Gebäudeschutz ist eine freie Rankhilfe mit 10 bis 20 Zentimetern Abstand zur Fassade. Sie lässt Luft zirkulieren, verhindert direkten Feuchtestau, schützt den #Putz und ermöglicht einfache Wartung. So bleibt das #Haus gesund – und der Gartenarchitektur sind trotzdem keine Grenzen gesetzt. Efeu kann an der richtigen Fassade und mit konsequenter Pflege viele Jahre Freude bereiten. Doch bei älteren oder empfindlichen Gebäuden lohnt sich der Blick auf Alternativen – oder der Einsatz einer freien Rankhilfe. So verbinden sich der Charme der #Begrünung und die #Langlebigkeit der #Bausubstanz zu einer rundum nachhaltigen Lösung.
#Green #City #Gütersloh (G City)
Wandgebundene Fassadenbegrünungen wirken oft wie eine #Szenerie aus einem postapokalyptischen #Film, während die bodengebundenen Begrünungen – meist Efeu – den Gedanken an die #Universitäten der #Ivy #League nahelegen, die berühmten, amerikanischen Elitenuniversitäten [sic!] wie #Harvard oder #Yale.
Im Rahmen des #Global #Warmings, von den meisten als #Klimawandel bezeichnet, wird seit Neuestem auch über die Begrünung der Innenstädte nachgedacht, um den unangenehmen Hitzestau abzumildern. Ein Mittel dazu ist Stadtgrün wie Bäume, aber auch die Fassadenbegrünung oder die Dachbegrünung. In #Gütersloh kursierten schon #Visualisierungen von #dschungelähnlichen #Straßenzügen. Passiert ist freilich bis dato: nichts. Es gibt ein #Gründachkataster, es gibt #Fördermittel, es interessiert niemanden. Beispielsweise auch nicht die Firma #Geno #Immobilien, die mit dem #Kaiserquartier ein Wohnquartier und Geschäftsquartier errichtet hat, das weitestgehend nicht #grün und auch nicht #solarbedacht ist. Und nach der Meinung vieler auch praktisch keine Aufenthaltsqualität bietet – es dient wohl in Erster Linie als #Betongold.
Eine #Dachbegrünung bedeutet eine Belastung von 75 bis zu 150 Kilo pro Quadratmeter. Darauf sind Bestandsdächer kaum ausgelegt, bestenfalls auf Schneelasten, die aber bei einer Begrünung noch obendrauf kämen. Auch die Traglasten von Fassaden sind nicht auf Begrünung ausgelegt. In der Praxis sind insbesondere wandgebundene Fassadenbegrünungen vor allem teuer und pflegeintensiv. Allein die #Pflanzkassetten mit meist substratgefüllten #Pflanztaschen kosten zwischen 400 und 800 Euro pro #Quadratmeter. Eine Bewässerungsanlage mit Düngemitteleinspeisung und die regelmäßige Pflege, unter Umständen mit Absperrungen und Hubsteigern, kommen hinzu. Ebenso die Pflanzen selbst. Dem #Haus selbst bringt das lediglich an der #Sonnenseite einen gewissen Nutzen – es dient vor allem dem #Straßenklima. Aber auch nur dann, wenn möglichst viele Häuser mitmachen. Wer sich aber teure Sandsteinfassen geleistet hat, wird sie kaum dergestalt verdecken wollen. Hinzu kommt, dass Fassadenbegrünungen und auch die #Pflanzen im Baurecht und in den Bebauungsplänen gar nicht vorgesehen sind. Sogar bodengebundene #Fassadenbegrünungen sorgen teils für Unmut bei den Nachbarn. So berichtet eine Gütersloherin, dass ihr Nachbar die Entfernung von Efeu durchgesetzt hat.
#Schottergärten und #Höfe
Auch #Schottergärten waren jüngst thematisiert worden. Und versiegelte #Höfe könnte man entsiegeln, was relativ umstandslos realisierbar wäre, aber im Gegensatz zu #Fassadenbegrünungen und #Dachbegrünungen in der #Förderstadt Gütersloh (F City) nicht gefördert wird. Schön wären Wildwiesen als Vorgärten, sie wären #artenfreundlich und #insektenfreundlich, aber wohl #nachbarfeindlich oder würden zumindest so ausgelegt. Das Experiment sollte in der #City endlich einmal jemand wagen.