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Digitale Stadtportale im bundesweiten Sprachcheck: ÖPNV Websites bilden Schlusslicht
#Berlin, 29. Juli 2025
Eine Analyse der Sprachlernplattform Preply zeigt große Unterschiede bei der Mehrsprachigkeit öffentlicher Websites in Deutschlands 25 größten Städten. Besonders beim städtischen Nahverkehr zeigt sich Verbesserungspotenzial: Hier stehen im Schnitt zwei Sprachen zur Auswahl, deutlich weniger als bei Tourismus oder Verwaltungsportalen.
Bochum, Hannover und Dortmund verfügen über größte Sprachauswahl
Bochum stellt den Inhalt auf seiner offiziellen Tourismus Website auf 248 Sprachen mittels integriertem Google #Übersetzungs #Tool zur Verfügung, der höchste Wert der Analyse. Insgesamt liegt die Stadt mit durchschnittlich rund 117 auszuwählenden Sprachen auf allen 3 untersuchten Websites deutschlandweit an der Spitze. #Hannover belegt mit einem Durchschnitt von knapp 15 Sprachen mit deutlichem Abstand den 2. Platz, dicht gefolgt von #Dortmund mit 12,5. Wiesbaden erreicht mit rund 9,3 Sprachen den 4. Rang, knapp vor #Bielefeld mit einem Durchschnitt von 9 Sprachen.
Diese Städte haben Aufholbedarf bei der digitalen Teilhabe
Knapp über den Schlusslichtern rangiert Mannheim mit einem durchschnittlichen Sprachangebot von 4,3 Sprachen pro Website. Weiter abgeschlagen folgen Berlin und Hamburg, die auf einen Durchschnitt von 3,7 Sprachen pro Website kommen. Augsburg liegt mit 3,3 noch darunter, bevor die Werte dann deutlich einbrechen. Essen, Münster und Nürnberg teilen sich mit zwei Sprachen pro Website die vorletzten Plätze. Den niedrigsten Wert im gesamten Vergleich verzeichnet Bremen, wo Websites im Schnitt auf 1,7 Sprachen verfügbar sind.
Tourismus Websites bieten am meisten Sprachen an
Mit einer Sprachauswahl von durchschnittlich 16,3 Sprachen bieten die Tourismus Websites der Städte, Reisenden die größte Auswahl. Danach folgen die Websites der Stadtverwaltungen mit Zugriff auf 13,2 Sprachen im Durchschnitt. Weit abgeschlagen befinden sich die Websites des öffentlichen Nahverkehrs: Hier werden Bürger durchschnittlich 2,3 Sprachen angeboten.
#Digitale Barrieren? So viele Klicks sind für Spracheinstellungen nötig
Im Durchschnitt sind bei allen Websites nur 2 bis 3 Klicks nötig, um die Sprache zu ändern. Beispielsweise bei der #Tourismus #Website von #Bochum sind es sogar 4 Klicks, beispielsweise dann, wenn #Nutzer erst #Datenschutzbedingungen für automatische Übersetzungen zustimmen müssen.
»Gerade Sprachlernende sind im Alltag auf verständliche Informationen angewiesen – sei es auf Behördenseiten, im Tourismus oder besonders im Nahverkehr. Denn #Busangebote und #Bahnangebote werden nicht nur von #Einheimischen, sondern auch von #Zugezogenen und #Touristen genutzt. Hier besteht besonders hoher Bedarf an mehrsprachiger Zugänglichkeit.« erklärt Yolanda Del Peso Ramos, Sprachexpertin bei Preply, die Beweggründe hinter der Analyse.
Über die Untersuchung
Untersucht wurden insgesamt 72 Websites, jeweils die offiziellen Websites der Stadtverwaltung, des lokalen Nahverkehrs und des Tourismusbereichs in den 25 einwohnerstärksten deutschen Städten. Analysiert wurden dabei die angebotenen Sprachen und die Nutzerfreundlichkeit der Spracheinstellungen in der Desktopansicht. Bochum stellt einen Sonderfall dar, da die Stadt sowohl auf ihrer Tourismus als auch Stadtverwaltungsseite ein Google Übersetzungstool eingebunden hat. Dieses ermöglicht den Nutzenden zwar Zugriff auf eine große Auswahl an Sprachen, stellt die Inhalte jedoch nicht als redaktionell geprüfte Übersetzungen, sondern als automatisch generierte Übersetzungen über #Google #Translate bereit.
Über Preply
Preply ist ein #Online #Sprachlernportal und internationaler Marktplatz, das Schüler aus inzwischen 180 Nationen mit mehr als 100.000 Lehrkräften, die mehr als 50 Sprachen unterrichten, zusammenbringt. Verantwortlich ist ein Algorithmus, der auf Basis des maschinellen Lernens immer das beste #Schüler #Lehrer #Match findet. Die empfohlene Lehrkraft erstellt anschließend individuelle Unterrichtspläne, die auf das #Budget, den Zeitplan und den Wissensstand des Schülers abgestimmt sind. Preply wurde 2013 von Kirill Bigai, Serge Lukyanov und Dmytro Voloshyn in der #Ukraine gegründet und ist von einem dreiköpfigen Team auf ein Unternehmen mit mehr als 450 Angestellten aus 58 verschiedenen Ländern angewachsen. Preply hat seinen Hauptsitz in #Barcelona und beschäftigt Mitarbeiter in 30 Ländern in Europa, den USA, Afrika, Asien und Lateinamerika.
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