Bild: Jörn Kriebel, Privatinitiative »Save the Ocean«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
60 Jahre #Delfinarium #Duisburg – #Inzucht hinter Glas?
Heute leben 7 Delfine in Duisburg, davon 5 Nachzuchten. 2 Tiere stammen noch aus Wildfängen der 1980er Jahre. Seitdem wurden keine neuen Gene mehr eingebracht. Was offiziell als Fortschritt verkauft wird – keine #Wildfänge mehr – ist in Wirklichkeit ein biologisches Risiko.
Denn: Ohne genetischen Austausch ist Inzucht vorprogrammiert. Anders als in freier Wildbahn, wo #Delfine Partner frei wählen, entscheidet im Delfinarium der Mensch – aus institutionellen Gründen, nicht im Sinne der genetischen Gesundheit.
Der Preis der #Isolation
Die Folgen sind längst sichtbar. Der tragische Tod des Delfinkalbs »Domingo« im Jahr 2023 – offiziell durch eine Schädelfraktur – verdeutlicht, wie anfällig Tiere werden können, wenn ihre körperliche Konstitution bereits durch Inzucht geschwächt ist.
Zudem gibt es Hinweise auf auffälliges Verhalten und Stress bei einzelnen Delfinen. Auch das kann eine Folge genetischer Probleme sein – etwa durch neurologische Auffälligkeiten, wie sie bei Inzucht verstärkt auftreten können.
Ein geschlossenes System – mit offenem Problem
Die Zucht im Delfinarium läuft seit Jahren über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Doch dieses System gerät an seine Grenzen, wenn der Tierbestand so klein ist wie in Duisburg – und keine neuen Blutlinien eingebracht werden. Was als Artenschutzmaßnahme gedacht war, verkommt zur Inzuchtverwaltung.
Statt eine gesunde Population aufzubauen, entsteht eine Zuchtlinie, deren Tiere mit jedem Jahr biologisch und ethisch fragwürdiger werden.
Fazit: Inzucht ist kein Einzelfall – sondern ein Systemfehler
Duisburg steht exemplarisch für ein Problem, das alle #Delfinarien betrifft: Ein dauerhaftes Leben in #Gefangenschaft, kombiniert mit eingeschränkter Zucht, ist weder nachhaltig noch tiergerecht.
Ein geschlossenes System ohne frisches Erbgut, ohne Raum für natürliche soziale Strukturen, ohne echte Alternative zur Verhaltensdressur – das ist kein Zukunftsmodell. Es ist ein Relikt der Vergangenheit.
Die Zeit ist reif für einen Neuanfang
Ein internationaler Kurswechsel – Deutschland hinkt hinterher
Der Blick ins Ausland zeigt: Die Entwicklung ist eindeutig. #Frankreich: Zuchtverbot für Delfine seit 2021. #Kanada: Haltungsverbot für #Wale und Delfine. #Großbritannien, #Kroatien, #Zypern: Delfinarien geschlossen. #USA: Zunehmender öffentlicher Druck gegen Meeresparks.
In Deutschland gibt es nur noch 2 Delfinarien – Duisburg und #Nürnberg. Von einst 14 Einrichtungen sind 12 geschlossen. Der gesellschaftliche Wandel ist längst da – die #Politik und einige Zoos tun so, als sei nichts passiert.
Was passiert hinter den Kulissen?
Die Öffentlichkeit sieht saubere Becken, lächelnde Delfine, bunte Shows. Doch was wirklich hinter den Kulissen passiert, bleibt oft im Dunkeln: Zuchtprotokolle, Gesundheitsakten, Umgang mit kranken oder toten Tieren – vieles davon wird kaum kontrolliert oder offen kommuniziert.
Was, wenn die Realität nicht zur Show passt?
Wie viele Jungtiere sterben, ohne dass es die Öffentlichkeit erfährt?
Wie lange wollen wir noch so tun, als sei das normal?
»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«
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