Bild: Jörn Kriebel, Privatinitiative »Save the Ocean«, Marineland Antibes, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Macron schaut zu, wie die Tiere sterben – Orcas von #Marineland im Wartestand
7 Monate nach der Schließung des Meeresparks »Marineland« in #Antibes (#Frankreich) sind 2 Orcas und 12 Delfine noch immer in ihren Becken gefangen. Eine Lösung für ihr weiteres Schicksal ist nicht in Sicht – und die Zeit drängt: Erste Risse in den Betonbecken werfen ernste Sicherheitsfragen auf.
Der #Park wurde am 5. Januar 2025 geschlossen – aufgrund sinkender Besucherzahlen, vor allem aber wegen eines neuen Gesetzes, das ab 2026 die Haltung und Zurschaustellung von Walen und Delfinen in Frankreich verbieten wird. Seither ist unklar, was mit den verbliebenen Tieren geschehen soll. Zwei Orcas – Wikie und ihr Sohn Keijo – leben weiterhin in den leerstehenden Anlagen. Zwei geplante Lösungen, ein Transfer in ein ausländisches Delfinarium oder in ein Meeresrefugium, sind bisher gescheitert.
Der Alltag geht weiter – doch die Uhr tickt
Laut Damien, dem Leiter des Tierbereichs, leben die Tiere derzeit noch unter denselben Bedingungen wie vor der Schließung. »Sie bekommen die gleiche Pflege, das gleiche Futter, haben dieselbe Tagesstruktur«, so Damien gegenüber ICI Azur. Doch hinter den Kulissen wächst der Druck: Zehn Tierpfleger, für die bereits ein Sozialplan vorgesehen war, arbeiten weiter – aus Verantwortung gegenüber den Tieren. Gleichzeitig zeigen sich erste strukturelle Schäden an den Becken. Die Zeit, um eine dauerhafte Lösung zu finden, wird knapp.
#Loro #Parque will – aber zu welchem Preis?
Ein geplanter Transfer der Orcas nach Japan scheiterte am Veto der französischen Regierung – die dortige Anlage entsprach nicht den europäischen Standards, und der Transportweg war zu lang. Als Nächstes kam Loro Parque auf Teneriffa ins Spiel – ein kommerzieller Delfinpark, der bereits andere Orcas aus »#SeaWorld« hält. Laut Informationen aus Tierschutzkreisen hätte Loro Parque die Tiere mit offenen Armen aufgenommen – nicht aus Tierliebe, sondern weil man dort hofft, mit weiteren Shows neue Einnahmen zu generieren.
Von einer Absage der spanischen Behörden kann keine Rede sein – vielmehr wurde der Transfer nach Kritik von internationalen Experten und Tierschützern nicht weiterverfolgt. Denn die Rückkehr in ein kommerzielles Showprogramm im Ausland widerspricht dem Geist des französischen Verbots.
Kriebel: »Es ist keine Lösung, die Tiere einfach in andere Becken zu werfen«
Jörn Kriebel, Gründer der Privat Initiative »Save the Ocean«, kritisiert die bisherige Handlungsunfähigkeit scharf: »Es ist keine Lösung, die Tiere einfach in ein anderes Becken zu werfen, wo sie dann wieder jeden Tag ihre Show abziehen müssen – nur in einem anderen Land. Das hilft niemandem, schon gar nicht den Tieren. Der Punkt ist: Wenn der Staat will, dann wird ein Großprojekt in ein paar Monaten hochgezogen. Aber für solche Tiere wie die Orcas und Delfine wird einfach nichts gemacht. Dafür ist kein Geld da. Für Waffenexporte und Militärhilfen ins Ausland, die Milliarden kosten, ist das Geld da – weil man damit Profite machen kann. Aber an den Tieren verdient man nichts mehr – also schaut man einfach weg.«
Kriebel fordert konkrete Schritte
»Die Politiker sollen sich endlich auf ihren Ärschen hinsetzen und ein richtiges Projekt mit Tierschützern starten. Wenigstens ein erster Schritt wäre, die Tiere in eine Bucht zu bringen – mit Tierärzten und Pflegern vor Ort, die sich um sie kümmern. Alles andere ist Heuchelei.«
Tierschützer fordern Meeresrefugium – doch Projekte stocken
Statt einer kommerziellen Weiterverwertung fordern Organisationen die Umsiedlung in ein Meeresrefugium – ein geschützter Küstenbereich, wo die Tiere in Semi Freiheit leben könnten. Doch bislang ist kein solches Refugium einsatzbereit. Projekte in #Italien, #Griechenland oder #Kanada stecken noch in der Entwicklung – und es gibt Streit über Wasserqualität, Infrastruktur oder Finanzierung.
Politisches Desinteresse auf höchster Ebene
Bis dahin bleibt alles beim Alten – zum Nachteil der #Tiere. Präsident Emmanuel Macron schweigt zu dem Fall. Aus Sicht vieler Tierschützer zeigt die Regierung damit ihr wahres Gesicht: Während Millionen Euro an Steuergeldern in internationale Großprojekte fließen, fehlt der politische Wille, den letzten französischen Orcas und Delfinen zu helfen.
Das Schicksal von Wikie, Keijo und den zwölf Delfinen steht exemplarisch für eine Politik, die sich mit moralischen Gesetzen schmückt, aber keinerlei funktionierende Lösungen bietet. Macron schaut zu – und lässt zu, dass die Tiere leiden und sterben.
»Wenn das #Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«
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