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Keine #Männerrechte mehr?
#Gütersloh, 13. Juni 2025
In der öffentlichen Debatte um Gleichberechtigung wird zunehmend ein Thema laut, das lange Zeit kaum Gehör fand: die Frage nach Männerrechten. Während feministische Anliegen in vielen Bereichen Fortschritte machen – teils überfällig, teils kontrovers diskutiert – fühlen sich manche Männer strukturell benachteiligt. Ist diese Wahrnehmung berechtigt oder Ausdruck eines gesellschaftlichen Rollenkonflikts im Wandel?
#Sorgerecht, #Gewalt, #Bildung, #Krieg
Ein Blick auf Statistiken zeigt: Männer verlieren in Sorgerechtsverfahren überproportional häufig. Jungen schneiden im Bildungssystem im Durchschnitt schlechter ab als Mädchen. Und während #Gewalt gegen Frauen (zurecht) stark thematisiert wird, bleibt Gewalt gegen Männer – insbesondere Häusliche Gewalt – weitgehend unter dem Radar. Studien belegen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Betroffenen männlich ist, über Hilfsangebote und gesellschaftliche Anerkennung wird jedoch selten gesprochen. Ebenso sterben in Kriegen überwiegend Männer als Soldaten.
Der Begriff »Männerrechte« – verbrannt?
Der Begriff »Männerrechte« ist in vielen Diskursen belastet. Er wird häufig mit reaktionären oder antifeministischen Bewegungen in Verbindung gebracht. Dabei fordern seriöse Stimmen, auch im wissenschaftlichen Diskurs, eine differenziertere Betrachtung: Wer Gleichberechtigung ernst nehme, müsse auch strukturelle Benachteiligungen von Männern thematisieren dürfen – ohne ins #Fahrwasser von Anti Gender #Rhetorik zu geraten.
#Gleichstellungspolitik – einseitig?
Die staatliche Gleichstellungspolitik in Deutschland konzentriert sich fast ausschließlich auf die Förderung von Frauen. Bundes und Landesbeauftragte für Gleichstellung oder Genderfragen sind nahezu durchgehend auf Frauenrechte fokussiert. Eine übergreifende Gleichstellungspolitik, die auch männerbezogene Problemlagen adressiert, existiert kaum.
Stimmen aus der Praxis
Der Jurist und Familienrechtler Dr. Thomas W., der anonym bleiben möchte, spricht von einer »institutionellen Schieflage«: »Wir haben viele gesetzliche Regelungen, die historisch gewachsen sind – aber im heutigen Kontext zu Ungleichbehandlungen führen. Besonders im Familienrecht.«
Auch der #Psychologe Prof. Martin D. sieht eine problematische Leerstelle: »Männer leiden oft still – sie gelten nicht als #Opfer, sondern als #Täter. Das ist eine gefährliche Verzerrung.«
Kein #Gegeneinander der #Geschlechter
Es geht nicht um ein Gegeneinander der Geschlechter – sondern um ein ausgewogenes Verständnis von Gleichstellung. Wer Gerechtigkeit fordert, muss strukturelle Probleme auf allen Seiten benennen dürfen. Der #Diskurs über Männerrechte ist nötig – #sachlich, ohne #Polemik, aber auch ohne #Denkverbote.
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