Zunehmend berichten Gütersloher Unternehmer von mangelnder Reziprozität

Zunehmend berichten Gütersloher Unternehmer von mangelnder Reziprozität

• Kommentar zu einem wirtschaftlichen Teufelskreis

#Gütersloh, 8. Juni 2025

In der Freien #Marktwirtschaft gilt ein unausgesprochenes Prinzip: Wer miteinander Geschäfte macht, profitiert doppelt – einmal wirtschaftlich, einmal durch Vertrauen und Verlässlichkeit. Doch in Gütersloh bröckelt dieses Prinzip der #Reziprozität zusehends. Immer mehr Unternehmer berichten, dass sie zwar als #Kunden auftreten, im Gegenzug aber ignoriert werden.

Ein lokaler Dienstleister lässt beim Kollegen drucken, jener wiederum bestellt lieber beim anonymen Großhändler. Ein #Gastronom kauft seine Ausstattung im Fachhandel vor Ort, wird jedoch bei der nächsten #Feierlichkeit übergangen. Solche Muster häufen sich. Die Folge: Frust. Vertrauensverlust. Geschäftsabbrüche.

Dabei ist Reziprozität mehr als #Anstand – sie ist ein wirtschaftliches #Schmiermittel. Wenn das Prinzip des »quid pro quo« aus dem Takt gerät, kommt das Rad der lokalen #Ökonomie ins Stocken. Und das sehen wir – jeden Tag ein bisschen mehr: Schließungen von Läden, #Insolvenzen, ein #Klima der #Unsicherheit. Fight, Flight oder Freeze – viele Unternehmer stecken in Stressreaktionen fest.

Hinzu kommen reaktantes Verhalten und ein wachsender lokaler Filz, der Innovationsfreude systematisch ausbremst. Wer nicht Teil bestimmter #Netzwerke ist, bleibt außen vor – oft unabhängig von Qualität oder Leistung. Statt Offenheit herrscht #Ignoranz. Statt Kooperation Misstrauen. Statt Aufbruch ein stiller Rückzug.

Inzwischen geht es sogar so weit, dass einigen Unternehmen oder Personen von bestimmten Unternehmern gezielt keine Leistungen oder Produkte mehr angeboten werden. Eine wirtschaftliche #Cancel #Culture, die nicht einmal mehr vorgibt, rational zu sein.

Einige Unternehmer, das zeigen Gespräche hinter vorgehaltener Hand, verursachen – ohne es zu merken – langfristige Schäden. Aus gekränktem Stolz wird #Ranküne. Aus Gleichgültigkeit #Blockade. Die Frage ist nicht mehr, ob dieses Verhalten wirtschaftliche Folgen hat, sondern nur noch: wie bald und wie tiefgreifend. Konkret entgehen Firmen Aufträge, die sie nicht bekommen, aber bei normalem Verhalten bekommen hätten.

Wer das Rad wieder in Bewegung bringen will, braucht kein neues #Förderprogramm. Sondern eine Rückbesinnung auf ein altes Prinzip: Gib und nimm – auf Augenhöhe.

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