Richard David Precht begrüßt als Gesprächsgast den Soziologen Andreas Reckwitz. Foto: Juliane Eirich, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Precht« im ZDF mit dem Soziologen Andreas Reckwitz
#Mainz, 27. Mai 2025
In den Gesellschaften des Westens wächst der Pessimismus. Wo ist der Glaube an den Fortschritt geblieben? Darüber diskutiert #Richard #David #Precht mit dem Soziologen Andreas #Reckwitz. »Precht: Erschöpfte Gesellschaft – Verlustängste statt Zuversicht« ist am Sonntag, 1. Juni 2025, 10 Uhr, in #Web und #App des #ZDF und um 23.45 Uhr im ZDF Programm zu sehen.
Die #Moderne ist geprägt vom Glauben an den Fortschritt. Doch mehr und mehr verblasst dieser Glaube und an seine Stelle tritt die Angst vor Verlusten: Verlust von #Wohlstand, Lebensraum Erde, #Gesundheit. Mehr als 80 Prozent der Deutschen vermuten, dass es künftigen Generationen schlechter gehen wird als der heutigen. In den Gesellschaften des Westens lässt die Angst vor Krieg, künftigen #Pandemien, dem Kollaps des Klimas und einer zunehmend schlechteren ökonomischen Lage den Pessimismus wachsen. Wo ist der Glaube an den Fortschritt geblieben, der die Moderne so sehr geprägt hat? Und warum sehen Menschen heute häufig mehr Probleme als Lösungen, wenn es um die Zukunft geht?
Verlustängste statt Zuversicht
Der Soziologe Andreas Reckwitz attestiert der westlichen Welt in seinem neuesten #Buch einen immer kritischeren Umgang mit gesellschaftlichen Verlusten. Schon der Begriff provoziert, steht er doch im direkten Gegensatz zu dem über Jahrzehnte verinnerlichten Bild des immerwährenden Fortschritts. Das Wohlstandsversprechen und die Gewinnaussicht haben seit der Gründung der Bundesrepublik für Zuversicht gesorgt und die Demokratie stabil gehalten. Doch Wachstum, politische Stabilität und soziale Zufriedenheit sind keine Selbstverständlichkeit mehr. Die westliche Wirtschaft steht durch die offensiven asiatischen Märkte ebenso unter zunehmendem Druck wie die westliche Wertegemeinschaft. Ressourcen werden knapp, Märkte schotten sich ab, viele politische und soziale Systeme laufen nicht mehr rund.
Schwindet der Glaube an eine bessere Zukunft?
Hat man sich in früherer Zeit – wie etwa bei Kriegsende – mit massiven Verlusten noch arrangiert und nach vorne geschaut, so empfindet die kapitalistische Gesellschaft der Spätmoderne die drohenden Verluste vor allem deshalb als so schlimm, weil sie irreversibel erscheinen. Was aber geschieht mit einer Gesellschaft, der die Zukunft eher Angst macht, als dass sie sie inspiriert? Die sich eher zurücksehnt als voran wagt? Wie verkraften die hoch individualisierten, wohlstandsverwöhnten Bürger des Westens Verlusterfahrungen? Und gibt es ein Rezept, das der Moderne neue Impulse und neue Zuversicht verleiht, sie resilienter macht für das, was noch kommt?
Infos zu Gesprächsgast Andreas Reckwitz
Andreas Reckwitz, Jahrgang 1970, ist einer der einflussreichsten deutschsprachigen Soziologen der Gegenwart. Seine erste Professur nahm er 2005 in #Konstanz an, seit 2020 lehrt er an der Humboldt Universität Berlin und ist immer wieder als Gastprofessor an internationalen Universitäten tätig.
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