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Rezepte für Gütersloh: Westfälischer Pickert
Zutaten
8 dicke #Kartoffeln
8 Eier
1 Kilo #Mehl
80 Gramm Hefe
125 Milliliter #Milch
150 Gramm Rosinen
oder Sultaninen
1 Teelöffel Salz
1 Esslöffel Zucker
100 Gramm Butterschmalz
oder Öl zum Ausbacken
Zubereitung
Die Kartoffeln schälen, feinreiben und in einem Sieb abtropfen lassen. Danach die Eier und das Mehl unterrühren und die Rosinen hinzugeben. Die Hefe mit Zucker und Milch verrühren und aufgehen lassen – alternativ kann auch Trockenhefe benutzt werden. Den Kartoffelteig hinzugeben, salzen, und den fertigen Teig in einer mit einem Geschirrhandtuch abgedeckten Schüssel etwa zwei Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
Danach die Pickerte in Öl oder Butterschmalz bei mittlerer Hitze in der Pfanne ausbacken. Die Größe ist beliebig – von kleinen Püfferchen bis zu Pfannengröße.
Der Westfälische #Pickert wird klassisch mit #Rübenkraut gegessen, aber auch verschiedene Konfitüren oder Fruchtkompott eignen sich als Topping. Herzhaft wird der Westfälische Pickert mit feiner #Leberwurst gegessen. Statt des Rübenkrauts kann auch Honig oder Ahornsirup über den Pickert gegeben werden. Bei einigen Gütsler Bäckern ist auch Kartoffelpickert mit Rosinen in Form eines Kastenbrots zum #Toasten oder #Anbraten erhältlich.
Der »Lippische Pickert« ist ein pfannkuchenähnliches Gericht, das einst als einfache Mahlzeit für ärmere Menschen galt und heute als eine Spezialität der Region #Lippe angesehen wird. Der Teig wird in der Pfanne gebraten und anschließend mit #Butter, #Pflaumenmus oder #Zwetschgenmus, Marmelade, Kompott, Apfelmus, Rübenkraut oder sogar lippischer Leberwurst bestrichen. Ein Teil der Milch kann durch Wasser ersetzt werden.
Der »Westfälische Pickert«, auch als »Lappenpickert« bekannt, verwendet ebenfalls geriebene Kartoffeln als Grundlage. Zusätzlich werden Mehl, Eier, Milch und Salz hinzugefügt. Die Zubereitung erfolgt in einer Bratpfanne oder früher auf einer sogenannten »Pickertplatte« aus Gusseisen. Auf den Boden legt man dünne Scheiben geräucherten, fetten Specks zum Einfetten. Der Teig wird dann in dünnen, etwa 10 Zentimeter großen Portionen verteilt und bei geringer Hitze auf beiden Seiten goldbraun gebraten.
In der von Sandböden geprägten #Senne wurde der »Lappenpickert« in früheren Zeiten aus Buchweizenmehl hergestellt. Dabei wurde er auf gusseisernen Öfen gebacken. Dieser spezielle Lappenpickert war aufgrund seiner zähen Konsistenz im Volksmund auch als »Liarn Hinnerk« (»lederner Heinrich«) bekannt.
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