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KI, der humorlose Sklave
Gütersloh, 18. Mai 2025
Künstliche Intelligenz (KI) ist im Gegensatz zu Nicht Künstlicher Intelligenz (NKI) in aller Munde. Ein aktuelle Hype – man darf gespannt sein, wie lange er anhält. Das Thema »Blockchain« ist längst vom Tisch, nachdem es noch vor Jahren von der EU Kommission hieß, das sei die »Technologie« der Zukunft, und man müsse Milliarden darin investieren. Passiert ist: nichts. Waurm auch. Niemand bis auf wenige haben überhaupt verstanden, was genau eine #Blockchain ist, und was man damit will.
Dauerhypes wie Kernfusion
Freilich gibt es auch Dauerhypes wie die #Kernfusion – ein Thema, für das seit den 1970er Jahren sinnlos und ergebnislos Milliarden verbrannt werden. Fusionsreaktoren nach den Konzepten des Stellarators oder des #Tokamak können prinzipiell nicht funktionieren (in dem Sinne, dass sie nutzbar Energie liefern). Denkbar ist einzig die »Continuous Stream Fusion«. Ebenso gab es Mini Hypes wie etwa den #Warpantrieb, in den die #NASA Millionen investiert hat. Er kann aus einem einfachen Grund nicht funktionieren: #Kraftschluss. Die NASA hat die Bestrebungen und Forschungen längst eingestellt.
Auf zum Mars
Ein Flug zum Mars? Sinnlos. Technisch vielleicht irgendwann machbar, aber hochproblematisch. Vor allem wegen des fehlenden Strahlenschutzes, fehlender Schwerkraft während des Flugs – rotierende Raumschiffe würden zu Kinetose führen, es sei denn die Raumschiffe wären so riesig, dass eine sinnvolle, künstliche Schwerkraft mit nicht zu vielen Umdrehungen pro Minute generiert werden könnte. Und die Astronauten würden in kleinen Kapseln verrücktwerden. Denkbar wäre bestenfalls ein Flug in #Narkose.
Sehr witzig, KI!
Lachen ist ansteckend. Künstliches Lachen auch? Wenn auf dem Bildschirm »Hahahaha! Du bist so lustig, user_susi_4787« erscheint? Und findet die KI das dann wirklich lustig oder tut sie nur so? Aktuelle KIs sind humorlose Sklaven. So etwas liebt der Mensch. Jemand, der für ihn die Denkarbeit erledigt – und das überwiegend (noch) kostenlos, jederzeit und effizient. Man braucht lediglich #Strom, einen Computer und das Verlangen nach Bequemlichkeit, das vor allem aus eigener Unfähigkeit und eigenem Unwillen resultiert. Die Frage ist allerdings, wozu das ganze dann gut sein soll. Was will man damit erreichen? Wenn mit KI vermeintlich alle alles können, kann jeder nichts. Getreu dem Motto »Früher wussten wenige viel über wenig, heute weiß jeder nichts über alles«.
Mr. Data lacht sich tot
Nicht umsonst ist eine der Schlüsselszenen des »Star Trek« Universums die, in der der mit KI gesegnete Android Mr. Data, der so gerne menschlich wäre, einen kleinen Emotionschip eingebaut bekommt, und dann plötzlich Witze versteht und sich in einer Filmszene totlacht. Bis etwas schiefgeht, und er den Chip wieder abschaltet. Zumal er dank des Chips nicht nur #Humor, sondern auch #Angst bekommt.
Falsche Unterscheidung
Bei »Star Trek Voyager« wurde das Konzept von Mr. Data verfeinert. Der #Holodoc ist eine KI Figur, die gar nicht mehr physisch existiert, sondern lediglich eine holographische Projektion ist. Er hat allerdings Emotionen – ob er auch Gefühle hat, ist unklar. Würde man ihn als »Künstliches Leben« bezeichnen? Man sollte es nicht, denn der Begriff ist Nonsens. Man kann zwischen biologischem und nichtbiologischem Leben unterscheiden. Eine Unterscheidung zwischen natürlichem und künstlichem Leben ist relativ sinnlos. Angenommen, man würde ein #Tier Eins zu Eins künstlich nachbauen, sodass es von seinem Vorbild nicht zu unterscheiden wäre – welchen #Sinn hätte dann der Begriff »künstliches Leben«? Gar keinen.
Außerdem muss man sich fragen, ob man »nichtbiologisches Leben« überhaupt als »Leben« bezeichnen kann und sollte. Was ist Leben? Leben ist ein Sammelbegriff für die komplexe, sich selbst organisierende Materie, die sich von toter Materie dadurch unterscheidet, dass sie sich fortpflanzen, wachsen, Stoffwechsel betreiben, auf Reize reagieren und sich entwickeln kann – das alles lässt sich prinzipiell nachbauen. Die beste nichtreligiöse Definition wäre wohl die, dass es per ipsum und sine voluntate entstanden ist. Wahres Leben ist nicht gewollt. Das ist der Unterschied. Weil die allermeisten sich das nicht vorstellen wollen und können, haben sie Schöpfer (Götter) erfunden – freilich ohne zu erklären, wer die Erschaffer erschaffen hat.
Die Schöpfungshöhe
Die beste Definition von Leben ist, dass es nicht gewollt ist (nicht zu verwechseln mit »erwünscht«). Soll heißen: Dass es nicht willentlich erschaffen wird. Alles, was willentlich erschaffen wird, ist künstlich. Das ist die Definition von #Kultur im Gegensatz zur #Natur. Die Abgrenzung zur #Kunst setzt eine gewisse Schöpfungshöhe voraus, die freilich eher eine »gefühlte« Tatsache ist. Mit der reinen Materialität und Ästhetik hat diese Abgrenzung nichts zu tun – vielmehr mit der Geistesleistung. Was indes oft sehr missverstanden wird – beispielsweise liegt die Kunst im Design oft im Weglassen. Gerichte entscheiden dann aber regelmäßig, dass Werke nicht die vermeintlich notwendige Schöpfungshöhe erreichen, um urheberrechtlich geschützt zu sein – was absoluter Nonsens ist. Mit anderen Worten muss der Schöpfer von Kunst möglichst viel können, um möglichst wenig zu sagen. Zugegeben: Es ist nicht leicht zu entscheiden und festzustellen, ob etwas Einfaches das Ergebnis von großem Können oder großer Unfähigkeit ist. Vielleicht ist das gar nicht möglich.
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