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Platons Triade der Natur des Menschen trifft auch auf die Gesellschaft zu

Platons Triade der Natur des Menschen trifft auch auf die Gesellschaft zu

Gütersloh, 17. Mai 2025

#Platon hat in seiner Seelenlehre die Natur des menschlichen Geistes in 3 Teile unterteilt – Vernunft, Geist und Trieb. Sigmund Freuds Konzept ist ähnlich: das Es, das Ich und das Über Ich – freilich beleuchtet #Freud die Psyche aus psychologischer Sicht, während Platon eher eine funktionale, philosophische Sichtweise geprägt hat.

Die höchste Stufe des Geistes ist die #Vernunft, mit der sich unter anderem auch #Kant beschäftigt hat.

Der #Instanz der Vernunft lässt vor allem das über den Geist, das »Es«, das Ego hinausgehende – quasi transzendierende – Denken zuordnen. Mit Inhalten wie vor allem der #Kunst, der #Kultur, der #Wissenschaft, der #Philosophie. Mit anderen Worten die »Hochkultur« des menschlichen Geistes. Das Ego nimmt die Stellung des Bewusstseins ein, es definiert den Menschen als Menschen, und ist seine Lebensgrundlage – unbewusst und bei vorhandener Vernunft auch bewusst beeinflusst vom Trieb, Freuds »Es«.

Das Konzept der #Homöostase lässt sich auch auf die Psyche übertragen. Eine Schlussfolgerung ist die Tendenz zur Mitte, also zum »Ego«. Freilich ist schon das »Ego« unter Umständen recht unbequem, die Vernunft ist noch unbequemer, und so gibt es hier die Tendenz zum Trieb, zu basalen Bedürfnissen. Mittlerweile auch unter den Begriffen »Positivismus«, Spaß und Guter Laune zu subsumieren. Dieser Trend nimmt zu und schlägt sich gesellschaftlich nieder, vor allem sichtbar in den Medien – sowohl den klassischen Massenmedien, zu denen neben der #Literatur vor allem das #Fernsehen gehört, und den #Social #Media – den »geselligen« Medien, denn »social« heißt auf deutsch nicht »sozial«. Der Begriff »sozial« ist im Deutschen mit Unterprivilegierung und Armut konnotiert. Insofern wäre »Onlinetreff« eine passende Übersetzung, während »Soziale Medien« ein völlig unpassender Begriff ist.

In Bezug auf die Gesellschaft ist Platons Triade ebenso wie beim Geist des Individuums identifzierbar. Die Vernunft wird durch Kunst, Kultur, Wissenschaft oder Philosophie geprägt. Der Geist, das Ego wird quasi durch das Alltagsgeschäft und zunehmend die #Moral erfüllt, der Trieb sind Klassiker wie das Brechtsche »Fressen«, Trivialkultur (banale und infantile Inhalte in den Medien), Sex, Krieg, Dominanzgebahren, Reaktanz und die Reaktionsmuster »Fight, Flight or Freeze«, die nicht nur auf Bedrohungen, sondern auf alles angewendet werden. Nur die Vernunft ist willens und in der Lage, anders zu reagieren, vor allem durch den Ausgleich von Interessen. Das #Ego pendelt zwischen Vernunft und Trieb – mit einer der #Bequemlichkeit geschuldeten Tendenz zum Trieb – ebenso wird es durch Sozialdynamik geprägt und unterliegt dem Dilemma des Prinzips »Teile und Herrsche« – je schwächer das Ego, desto leichter lässt es sich »vereinzeln« und beherrschen. Starke Egos und vor allem große Vernunft stören den Schwarm und werden nicht nur ohne Grund, sondern entgegen jeder Vernunft abgesondert und ausgegrenzt. Dabei ist nur die Vernunft in der Lage, für Fortschritt zu sorgen – der #Trieb führt in den Abgrund. Das hat die #Geschichte immer und immer wieder gezeigt. Freilich gibt es viele Abgründe: Tod und Verderben, Trivialität und Banalität, Gewalt, Leid und Folter, Krieg und Zerstörung. Das stärkste Argument gegen das Triebhafte ist insofern Nietzsches Erkenntnis: »Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.«

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