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Verbraucherzentrale Nordrhein Westfalen: Gold auf Rekordkurs – was tun?
#Düsseldorf, 15. Mai 2025
Vor einem Jahr lag der Goldkurs noch unter 2.200 Euro. Seitdem hat er immer wieder neue Rekorde geknackt und liegt inzwischen bei rund 2.800 Euro. Doch wie soll man mit diesen Höchstwerten umgehen? Lohnt es sich, jetzt noch in Gold einzusteigen? Oder sollte man lieber darüber nachdenken, #Schmuck, #Münzen oder #Zahnkronen zu verkaufen? Ralf Scherfling, Finanzexperte der Verbraucherzentrale NRW, gibt Tipps, welche Vorteile und Nachteile man beachten sollte.
Wie entwickelt sich der Goldkurs weiter? Auch wenn es im vorigen Jahr beim Goldkurs eine wirklich beeindruckende Entwicklung nach oben gab, ist dies keine Garantie dafür, dass das erreichte Niveau beibehalten oder gar weiter ausgebaut wird. Gold gilt gemeinhin als krisensicher und als dauerhafter physischer Schatz im #Portfolio. Die vielen Krisen in der letzten Zeit und Entwicklungen wie die Senkung der Leitzinsen haben ihren Anteil an der jüngsten Kursentwicklung. Doch man darf nicht vergessen: Vorher hat der Goldkurs jahrelang eher eine Seitwärtsbewegung gemacht. Und es gab auch schon Phasen, in denen der Goldkurs in kurzer Zeit ein Drittel seines Wertes verloren hat. Niemand kann sicher voraussagen, wie sich der Goldkurs zukünftig entwickeln wird.
Lohnt es sich, noch #Goldbarren oder Goldmünzen zu kaufen? Im Gegensatz zu #Aktien oder #Anleihen wird physisches Gold nie vollständig seinen Wert verlieren. Gold gilt als wertbeständig, und momentan trifft das knappe Angebot auf große Nachfrage. Als Beimischung von maximal zehn Prozent des Vermögens kann Gold gerade in unruhigen Börsenzeiten ein Stabilitätsfaktor sein. Trotzdem ist Gold keine sichere Anlageform. Es bringt weder #Zinsen noch #Dividenden. Anleger setzen allein auf die Kurssteigerung und mögliche Währungsgewinne, falls der Dollar bis zum Zeitpunkt des Verkaufs gegenüber dem Euro an Wert gewinnen sollte. Aktuell haben wir allerdings die gegensätzliche Situation: In letzter Zeit hat der Dollar abgewertet.
Worauf sollte man beim Goldkauf noch achten? Beim #Goldkauf fällt ein sogenanntes Aufgeld an. Dies sollte man möglichst klein halten. Dafür lohnt es sich, verschiedene Angebote einzuholen und miteinander zu vergleichen. Auch wichtig: Je kleiner die Goldmenge, desto teurer der Kauf. Es ist also besser, eine bestimmte Menge auf einmal zu kaufen als mehrmals kleine Einheiten. Außerdem sollten mögliche Zusatzkosten bedacht werden, etwa für die Lagerung in einem versicherten Schließfach oder einem #Tresor.
Und wenn man Gold verkaufen will? Wer aktuell überlegt, sich von alten Schätzen zu trennen, kann die Rekordwerte beim Goldkurs nutzen, um beim Verkauf gute Gewinne zu erzielen. Aber auch beim Verkauf spielen die Kosten eine große Rolle. Daher ist es ratsam, mehrere Angebote einzuholen. Bei Schmuckstücken ist zu bedenken, dass ein Abschlag für #Prüfung, #Zertifizierung und/oder #Einschmelzen berechnet wird. Stellenweise werden bis zu 15 Prozent abgezogen. Der emotionale oder handwerkliche Wert spielt für #Edelmetallhändler zudem oft keine Rolle und wird in der Regel nicht vergütet. Bei der Prüfung sollte man dabei sein und den ungefähren Wert seiner Wertgegenstände kennen. Hier reicht es schon, den aktuellen Goldkurs, das Gewicht des Objekts und den Goldanteil zu kennen.
Rechenbeispiel für den Verkauf von Goldschmuck Den ungefähren Wert vor Kosten kann sich jeder leicht ausrechnen. Der Goldanteil im Objekt ist erkennbar an der Gravur (333, 585 und 750). Bei 750 bestehen 3 Viertel des Gesamtgewichts aus Gold. Eine Feinunze Gold entspricht 31,1 Gramm und ist aktuell (Stand 9.5.2025) knapp 2.800 Euro wert, also etwa 90 Euro pro Gramm. Rechenbeispiel: Auf der Gravur steht der Wert 750 und das Schmuckstück wiegt 20 Gramm. Daraus folgt: Dieses Schmuckstück ist vor Kosten 0,750 (Goldanteil des Schmuckstücks) mal 20 (Gewicht des Schmuckstücks) mal 90 (Preis pro Gramm in Euro) gleich 1.350 Euro wert.
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