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Das #Trading #Down in Gütersloh – längst in vollem Gange, ein Kommentar
#Gütersloh, 12. Mai 2025
Gütersloh handelt sich herunter. Nicht nur symbolisch – sondern sichtbar, spürbar, alltäglich. Der »Trading Down Effekt« – der gesellschaftliche und wirtschaftliche Rückschritt in Lebensqualität, Infrastruktur und öffentlichem Raum, ist in Gütersloh längst Realität. Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, sieht: Es wird nicht mehr aufgewertet, sondern abgewertet. Trading Down ist eine Abwärtsspirale, ein Teufelskreis.
Ketten, Billigläden oder Leerstand
In der Innenstadt schließen Fachgeschäfte, stattdessen kommen Ketten, Billigläden oder Leerstand. Die #Gastronomie verarmt, verödet oder verlagert sich. Die #Kultur wird auf Events reduziert, die sich vor allem durch #Budenzauber und #Bratwurst definieren. Der Begriff »Gourmet« wird längst überbeansprucht. Anspruch und Substanz weichen »Zielgruppenoptimierung« und angeblich breiter »Niedrigschwellenkultur«, die in Wahrheit oft bloß #banal ist.
Die »Heilige Dreifaltigkeit« des Umgangs mit Ideen
Reagiert wird nicht etwa mit Strategien gegen diesen Abwärtstrend – die Verwaltung wirkt selbst wie ein Akteur des Trading Down. Projekte wie die »Innenstadtentwicklung« scheitern an Bürokratie, Konzeptlosigkeit oder einem Unvermögen, echte Vielfalt und Qualität zu fördern. Bürgerbeteiligung? Oft nur Kulisse. Unabhängige Stimmen oder kreative Impulse? Ignoriert oder ausgegrenzt. Die »Heilige Dreifaltigkeit« des Umgangs mit Ideen: Sie werden geklaut, ignoriert oder bekämpft.
Stadtentwicklung oder Stadtverarmung?
#Trading #Down bedeutet nicht nur ökonomischen Rückschritt. Es bedeutet auch kulturellen und sozialen Verlust. Wer Angebote für Bildung, Jugend, Kunst und kritischen Diskurs schleifen lässt, betreibt nicht Stadtentwicklung, sondern Stadtverarmung. Wer unabhängige Medien oder innovative Projekte systematisch ignoriert, betreibt Standortschwächung.
Qualität, Haltung und echte Teilhabe
Gütersloh ist längst keine Mittelstandsidylle mehr. Es wird zur Testfläche eines in der Ersten Welt zunehmend deutlicheren Phänomens: Kommunale Selbsterhaltung ersetzt strategische Stadtpolitik. Der Preis ist hoch – für die Stadtgesellschaft, die Vielfalt, den Anspruch. Höchste Zeit, gegenzusteuern. Mit mehr Qualität, mehr Haltung – und mehr echter Teilhabe.
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