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#WDR Studie zur #Glaubwürdigkeit
#Köln, 12. Mai 2025
Eine repräsentative Studie im Auftrag des WDR zeigt: Das #Vertrauen in Medien in Deutschland ist wieder gewachsen. Als glaubwürdig gelten vor allem öffentlich rechtliche Angebote. Und: Junge Menschen schätzen ihre Hauptinformationsquelle Soziale Medien mehrheitlich als nicht ausgewogen oder glaubwürdig ein.
61 Prozent der Deutschen halten die Informationen durch Medien in der Bundesrepublik für glaubwürdig – eine Steigerung um 5 Prozentpunkte gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2023. Besonders gut schneiden dabei öffentlich rechtliche Angebote und Tageszeitungen ab. Das zeigt eine repräsentative Befragung, die Infratest dimap im Auftrag des WDR durchgeführt hat.
Für unverzichtbar halten den öffentlich rechtlichen Rundfunk 67 Prozent der Befragten (plus 3 Prozentpunkte) – mit starken Mehrheiten über fast alle Parteilager hinweg. Einzig bei den Anhängern der »AFD« sind die Mehrheitsverhältnisse umgekehrt.
WDR Programmdirektor Jörg Schönenborn: »Das Vertrauen in Medien in der Bundesrepublik ist beachtlich, gerade im internationalen Vergleich. Wichtige Säule des Vertrauens ist der öffentlich rechtliche Rundfunk. Wir haben damit ein großes gesellschaftliches Kapital, um das uns andere Länder beneiden. Wir müssen aber zugleich sehr ernst nehmen, dass Menschen, die radikale und extreme Parteien wählen, uns und unsere Arbeit seit einigen Jahren zunehmend kritisch sehen.«
Insgesamt bewerten 83 Prozent der Deutschen die Qualität des Informationsangebots als gut oder sehr gut.
Höhere Vertrauenswerte im Westen
Das Vertrauen in Institutionen und Medien in Deutschland insgesamt war in den vergangenen Jahren schwankend – nun ist es wieder gestiegen. Dem öffentlich rechtlichen Rundfunk als Institution schenken mehr als die Hälfte der Deutschen Vertrauen (55 Prozent, plus 2 Prozentpunkte). Mit Blick auf Ost und West zeigt sich allerdings ein differenzierteres Bild: In Westdeutschland geben 58 Prozent der Befragten an, in den öffentlich rechtlichen #Rundfunk großes oder sehr großes Vertrauen zu haben. In #Ostdeutschland überwiegt die Skepsis. Hier sagen 41 Prozent, dass sie den Öffentlich Rechtlichen vertrauen. 54 Prozent tun das nach eigenen Angaben nicht.
»Es reicht nicht, wenn der öffentlich rechtliche Rundfunk Medium für viele ist, wir müssen Medium für alle sein. Das ist unser Auftrag. Und die Studie hilft den Redaktionen den Blick auf die zu werfen, die gegenwärtig Distanz zu uns halten«, so Jörg Schönenborn.
Bei der letzten Befragung gab es für Institutionen und Medien deutliche Einbußen. Nun können Bundesverfassungsgericht (70 Prozent) und private Rundfunksender (26 Prozent) jeweils ein Plus von 4 Prozentpunkten in Sachen Vertrauen verzeichnen. Bundestag (37 Prozent), Bundesregierung (29 Prozent) und politische Parteien (20 Prozent) konnten jeweils um zwei Prozentpunkte zulegen, wobei sie trotzdem auf den hinteren Plätzen landen. Auch hier sind die Vertrauenswerte im Osten größtenteils niedriger als im Westen.
Stark bewertet ist die Arbeit des öffentlich rechtlichen Fernsehens bei der Berichterstattung über aktuelle Krisen und rund um die Bundestagswahl. Jeweils gut 2 Drittel halten diese für gut oder sehr gut.
Jüngere bezeichnen eigene Hauptinformationsquelle als unglaubwürdig
Nicht nur mit Blick auf Krisen und Wahl, auch bei Fragen der Glaubwürdigkeit oder Ausgewogenheit landet die Plattform »#TikTok« in der Befragung durchgängig auf dem letzten Platz. Und auch die anderen sozialen Medien werden mehrheitlich für eher nicht oder gar nicht glaubwürdig gehalten. Das gilt auch bei den 18 bis 34 Jährigen. Dabei gibt diese Gruppe zugleich soziale Medien als ihre Hauptinformationsquelle zum politischen Geschehen an. Auch Jüngere vertrauen vor allem öffentlich rechtlichen Angeboten und Tageszeitungen.
WDR Programmdirektor Jörg Schönenborn resümiert: »Die Studie zeigt 2 große Trends, die zusammengehören. Für individuelle Information wächst die Nachfrage nach immer mehr digitalen Angeboten. Bei wichtigen Ereignissen ist und bleiben #Fernsehen und #Radio die meist genutzten Medien, die unverändert Millionen zusammenführen.«
#Infratest #Dimap hat für die Studie vom 10. bis zum 27. April 2025 insgesamt 1.329 Wahlberechtigte in Deutschland befragt. Seit November 2015 war es die siebte umfassende Befragung in der Reihe.
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