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#Essverhalten: #Vagusnerv reagiert unterschiedlich
#Durham, PTE, 18. April 2025
Physiologische Signale, vor allem jene, die vom Vagusnerv übertragen werden, interagieren mit sozioökonomischen Faktoren, die das Essverhalten prägen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Durham University. Sie haben untersucht, wie sich sozioökonomische Einflüsse darauf auswirken, wie der Körper das Essverhalten reguliert. Ihre Forschungsergebnisse sind kürzlich im Fachjournal »#Food Quality and Preference« erschienen.
#Schokoladenverkostung als Test
An der Studie nahmen 96 Studenten mit verschiedenen sozioökonomischen Hintergründen an einer Schokoladenverkostung teil. In einer kontrollierten Laborumgebung erhielt jeder Teilnehmer eine Platte mit 70 Stückchen #Vollmilchschokolade, die verkostet und dann bewertet werden sollten. Dabei diente die Herzratenvariabilität (HRV) als Stellvertreter für die Aktivität des Vagusnervs, also eines Teils des Nervensystems, der Appetit und Verdauung reguliert.
Der Vagusnerv spielt eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Signalen zwischen #Darm und #Gehirn. Das Ausmaß, in dem diese Signale das Essverhalten steuern, kann jedoch laut dem Forschungsleiter Mario Weick unterschiedlich sein: »Diese internen Signale dürften bei Personen mit einem höheren sozioökonomischen Hintergrund enger mit dem Essverhalten abgestimmt sein.«
Theorien überprüft
Die Studie der Forscher aus Durham baut auf lange bestehenden Theorien hinsichtlich der Auswirkungen von sozioökonomischen Faktoren auf die Gesundheit und die Ernährungsgewohnheiten auf. Traditionell wurden verschiedene Ernährungsweisen auf Unterschiede beim Zugang zu Lebensmitteln und auf externe Faktoren zurückgeführt.
Es zeigte sich nun, dass Probanden mit einem besseren sozioökonomischen Hintergrund entsprechend ihrem Vagustonus mehr oder weniger Schokolade konsumierten. Dieser Tonus kann #Hunger und #Sattheit signalisieren. Bei Personen mit einem weniger guten sozioökonomischen Hintergrund war diese physiologische Regulierung nicht so offensichtlich ausgeprägt.
Nicht nur bei Schokolade
Laut Co Autorin Milica Vasiljevic bedeuten diese Ergebnisse aber nicht, dass Menschen mit niedrigeren sozioökonomischen Hintergründen mehr essen oder von Natur aus impulsiver sind. »Vielmehr dürfte die interne Regulierung des Essens unterschiedlich funktionieren.« Daher könnten die neuen Forschungsergebnisse für das Verstehen weiter gefasster gesundheitlicher Ungleichheiten von Bedeutung sein. Sie dürften zudem nicht nur für Schokolade gelten.
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