Bild: Jörn Kriebel, Privatinitiative »Save the Ocean«, KI, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Jörn Kriebel »Save the Ocean«: »Der letzte Sprung – die Geschichte von Kandu«
21. August 1989. Es war ein heißer Sommernachmittag in #San #Diego. Die Sonne glitzerte auf der Wasseroberfläche des Showbeckens im »SeaWorld« Park, das Publikum auf den Tribünen klatschte erwartungsvoll. #Kinder mit bunten Hüten, Eltern mit Kameras, Paare mit #Popcorn – sie alle waren gekommen, um die berühmte #Orca #Show zu sehen.
Hinter den Kulissen jedoch brodelte es.
#Kandu, eine stolze Orca Dame, 14 Jahre alt, war angespannt. Seit 3 Jahren lebte sie mit Corky zusammen – einer deutlich älteren und schwereren Artgenossin. Zwischen den beiden hatte es immer wieder Spannungen gegeben. Doch an diesem Tag sollte es eskalieren.
Als die Show begann, spürte Kandu, wie sich etwas in ihr regte. Vielleicht war es Instinkt. Vielleicht Frust. Vielleicht Verzweiflung. Als die Zuschauer applaudierten, tauchte sie plötzlich ab – nicht in Richtung der Trainer, sondern in das Rückhaltebecken. Dort war Corky.
Mit aufgerissenem Maul schoss Kandu auf Corky zu. Ein letzter Versuch, ihr Revier zu behaupten. Doch der Zusammenprall war katastrophal. Ein knirschendes Geräusch – ihr Oberkiefer brach. Eine Arterie in der Nasenhöhle riss.
Und dann: Stille.
Blut stieg auf, dunkelrot, unaufhaltsam. Es spritzte aus Kandus #Blasloch, färbte das #Wasser, klatschte gegen die Glaswände. Auf den Rängen verstummte das Lachen. Schreie. Entsetzen. Kinder weinten, Eltern standen auf, suchten den Ausgang. Doch es war zu spät.
Kandu war tödlich verletzt. Die Trainer konnten nichts mehr tun. Minuten später sank sie kraftlos zu Boden – ihr letzter Sprung war nicht für die Show, sondern für einen Kampf, den sie nicht gewinnen konnte.
Zurück blieb #Baby Shamu, ihr einjähriges Kalb. Zu jung, um zu begreifen, was geschehen war. Zu klein, um zu verstehen, warum seine Mutter nie wieder auftauchte. Corky übernahm ihre Rolle – doch wie ersetzt man eine Mutter?
Am nächsten Tag lief die Show weiter. Ohne Kandu. Ohne Trainer im Wasser. Die Becken wurden geputzt, die Musik spielte erneut. Und wieder kamen Besucher – viele von ihnen ahnungslos.
Doch wer Kandus Tod gesehen hatte, vergaß ihn nie.
Sie war kein Showtier. Kein Eigentum. Kein Produkt.
Sie war ein wildes, intelligentes Wesen – gefangen zwischen Betonwänden und Erwartungen.
Und vielleicht war dieser eine, letzte Sprung ihre Art, zu sagen: Genug.
»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«
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