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Jörn Kriebel »Save the Ocean«: Warum Spanien die 14 Wale aus dem französischen Marineland abgelehnt hat – und was der Loro Parque damit zu tun hatZoom Button

Bild: Privatinitiative »Save the Ocean«, Jörn Kriebel, Marineland Antibes France, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Jörn Kriebel »Save the Ocean«: Warum Spanien die 14 Wale aus dem französischen Marineland abgelehnt hat – und was der Loro Parque damit zu tun hat

Jörn Kriebel »Save the Ocean«: Warum Spanien die 14 Wale aus dem französischen Marineland abgelehnt hat – und was der Loro Parque damit zu tun hat

Die spanische Regierung hat sich überraschend gegen die Aufnahme von 12 Delfinen und 2 Orcas aus dem französischen #Marineland #Antibes entschieden. Das #Umweltministerium begründete die Ablehnung offiziell mit der unzureichenden Größe, Tiefe und dem Volumen der Becken, die den Bedürfnissen der Meeressäuger nicht gerecht würden. Doch hinter dieser Entscheidung steckt weitaus mehr als nur ein plötzlicher Anflug von Tierwohlbewusstsein.

Ein politisch heikler Transfer

Die französische Umweltministerin Agnès Pannier Runacher wurde bereits im Vorfeld eindringlich vor dem Transfer gewarnt. Tierschutzorganisationen, darunter auch unsere Initiative, machten auf die dramatischen Missstände in spanischen Delfinarien aufmerksam. Eine von uns gestartete Petition sammelte fast 100.000 Unterschriften mit dem Ziel, die Exportgenehmigung zu verhindern.

Zeitgleich veröffentlichten wir Bilder, die den maroden Zustand des Delfinariums in #Madrid zeigten – kurz bevor die verbliebenen Delfine nach Asien exportiert wurden. Und wir kündigten die Veröffentlichung eines umfassenden und belastenden Berichts über den #Loro #Parque auf #Teneriffa an – jenes #Delfinarium, das die beiden Orcas Wikie und Keijo sowie die Delfine #Sharky und #Malou aufnehmen sollte.

#Spanien unter Druck

Trotz aller Bemühungen, die französische Regierung zum Einlenken zu bewegen, kam die entscheidende Blockade von spanischer Seite. Die offizielle Begründung – unzureichende Haltungsbedingungen – ist richtig, aber vermutlich nur ein Teil der Wahrheit.

Denn ein solcher Import hätte zwangsläufig die mediale und gesellschaftliche Aufmerksamkeit auf die spanischen Delfinarien gelenkt – ein Land, das mit über 80 in Gefangenschaft gehaltenen Delfinen trauriger Spitzenreiter in Europa ist. Die Gefahr eines öffentlichen Aufschreis war real. Statt ein weiteres Kapitel der Kritik aufzuschlagen, überließ Spanien Frankreich die »heiße Kartoffel«.

Die dunkle Wahrheit über den Loro Parque

Ein besonders brisanter Punkt, den das spanische Umweltministerium in seiner Stellungnahme ausließ, betrifft die soziale Dysfunktionalität der Orca Gruppe im Loro Parque. Unser aktuell veröffentlichter Bericht belegt ein massives Maß an Aggressionen innerhalb der Gruppe, das durch die künstliche Gruppenzusammenstellung und die beengten Beckenstrukturen noch verstärkt wird.

Mehr als 90 dokumentierte Angriffe in nur 70 Stunden, über 350 fotografierte Bisswunden und wiederholte Szenen, in denen Orca Morgan sich auf die Beckenränder rettet, um Gewalt zu entgehen – diese Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Die Geburt ihres Kalbes, die sich während der Berichtserstellung noch ankündigte, dürfte die ohnehin fragile Gruppendynamik weiter destabilisieren.

Der ehemalige Marineland Direktor Mike Ridell behauptete in einem offenen Brief, dass Wikie und Keijo im Loro Parque »eine Familie« finden würden. Unsere Recherchen zeigen jedoch das Gegenteil: Die Tiere würden in ein System extremer Spannungen und Gewalt gedrängt – mit unvorhersehbaren Folgen.

Verstoß gegen französisches Recht

Neben ethischen Bedenken ist der geplante Transfer auch juristisch fragwürdig: Das französische Gesetz von 2021 untersagt die kommerzielle Nutzung und Zucht von in Gefangenschaft gehaltenen Walen. Doch genau das ist im Loro Parque vorgesehen – einschließlich Shows, Nachzuchtprogrammen und touristischer Vermarktung.

Es gibt Alternativen

Der Fall zeigt eindrücklich: Die Zeit der Delfinarien ist abgelaufen. Für die 14 Wale – und viele weitere in Gefangenschaft lebende Meeressäuger – gibt es nur einen ethisch vertretbaren Weg: Meeres Schutzgebiete, sogenannte Sanctuaries. Dort könnten die Tiere in einer natürlichen Umgebung leben, fernab von Showprogramm und Profitinteresse.

Mit über 180.000 Kilometern Küstenlinie bietet Europa zahlreiche geeignete Orte für solche Schutzprojekte – wenn der politische Wille da ist. Es ist Zeit, umzudenken. Nicht nur im Namen der Wissenschaft und des Tierschutzes – sondern im Namen der Würde dieser hochintelligenten Lebewesen.

»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«

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35606 Solms Oberbiel
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