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Foto: Nicole Zieger, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Pflegekosten explodieren in Deutschland – warum Prävention jetzt entscheidend ist

Pflegekosten explodieren in Deutschland – warum Prävention jetzt entscheidend ist


Die Zahlen sind alarmierend – doch noch viel bedrückender ist die stille Angst vieler Menschen: die Angst, eines Tages ins Pflegeheim zu müssen. Weg von zu Hause, fremdbestimmt, abgeschnitten vom gewohnten Leben. Pflegebedürftigkeit bedeutet nicht nur Kosten, sondern oft den Verlust von Freiheit und Würde.


Die Lösung liegt nicht in mehr Pflegeplätzen, sondern in einem mutigen Schritt davor: Prävention. Wer heute aktiv wird, schützt nicht nur das System – sondern vor allem sich selbst. Für ein Leben in Eigenständigkeit. Und ohne Angst vor dem Danach.


Pflege am Limit – und kein Ende in Sicht


Pflege ist längst kein Randthema mehr. Sie betrifft Millionen Familien, Arbeitnehmer, Pflegekräfte – und vor allem die Pflegebedürftigen selbst. Laut dem Statistischen Bundesamt gab es Ende 2021 rund 5 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland – Tendenz steigend. Bis 2035 könnten es mehr als 6 Millionen sein​.


Was bedeutet das in Zahlen? Allein die gesetzliche Pflegeversicherung wendete 2022 mehr als 54 Milliarden Euro auf. Und obwohl Milliardenbeträge fließen, reicht es vorne und hinten nicht: Pflegekräfte fehlen, Angehörige sind überlastet, Einrichtungen sind überfüllt und von schlechter Ausstattung. Pflege ist teuer und das wird sich nicht ändern – im Gegenteil. Die Kosten werden explodieren. Doch genau hier liegt das Problem: Wir reagieren auf Krankheit, statt sie zu verhindern.


#Prävention ist nicht länger eine Option


Pflegebedürftigkeit entsteht selten plötzlich. Meist ist sie das Ergebnis eines schleichenden Abbaus – durch zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung, chronischen Stress und soziale #Isolation. Prävention hätte viele dieser Entwicklungen stoppen können. Doch sie spielt bis heute nur eine Nebenrolle. Dabei würde schon eine moderate Verringerung der Pflegefälle Milliarden sparen – und vor allem: mehr Lebensqualität bedeuten.


Was das Ganze noch verschärft: Es fehlt an Aufklärung. Viele Menschen über 50 ahnen nicht, was in ihrem Körper passiert – dass Muskulatur, Gleichgewicht und kognitive Leistungsfähigkeit oft unbemerkt abbauen. Erste Beschwerden werden übersehen oder hingenommen, bis der Punkt erreicht ist, an dem es kaum noch zurückgeht. Genau deshalb braucht es frühzeitige, verständliche Impulse – und ein neues Bewusstsein dafür, wie viel man selbst tun kann, bevor es zu spät ist.


Prävention lohnt sich – menschlich und wirtschaftlich


Prävention ist nicht nur billiger als Pflege – sie ist auch humaner. Menschen, die fit und selbstständig bleiben, brauchen keine Heimunterbringung, keinen ständigen Pflegedienst, keine Dauerbehandlung mit Medikamenten. Sie behalten ihre Autonomie, ihre Würde, ihr soziales Leben.


Studien zeigen: Wer sich regelmäßig bewegt, gesund ernährt, Stress reduziert und in soziale Kontakte investiert, senkt sein Risiko für chronische Erkrankungen drastisch. Das betrifft nicht nur Herz Kreislauf Erkrankungen oder #Diabetes, sondern auch #Demenz, #Depressionen und Stürze – alles typische Auslöser für Pflegebedürftigkeit.


Hürden im System – und wie wir sie überwinden


Ein Teil des Problems liegt in der Struktur des Gesundheitswesens. Es belohnt Behandlungen, nicht Vorbeugung. Krankenhäuser erhalten Fallpauschalen, Pflegeheime Pauschalen pro Bewohner, Ärzte abrechenbare Leistungen – aber Präventionsangebote? Sie sind unterfinanziert, oft nur kurzfristig angelegt und erreichen die Menschen selten dort, wo sie wirklich gebraucht werden.


Hinzu kommt ein gesellschaftliches Problem: Viele Menschen sehen Gesundheit erst als Thema, wenn sie krank werden. Prävention klingt nach Verzicht, Aufwand, Langeweile. Und als wäre das nicht genug, fehlt es auch an passenden Angeboten. Fitness Influencer sind zu jung, Übungen zu anspruchsvoll oder zu beliebig. Viele in der Generation 50+ haben wenig Berührungspunkte mit Fitnessstudios oder Onlinekursen – sie brauchen etwas anderes: authentische Angebote, die sich echt anfühlen, nahbar sind und in ihren Alltag passen.


Zeit für neue Modelle und mutige Vorbilder


Was wir brauchen, sind ganzheitliche, motivierende und niedrigschwellige Präventionsangebote. Programme, die nicht belehren, sondern begeistern. Die Spaß machen, Gemeinschaft schaffen und alltagstauglich sind. Angebote, die zeigen: Bewegung ist keine Einschränkung, sondern ein Gewinn.


Ein Paradebeispiel: Die Silver Star Society von Nicole Zieger. Sie richtet sich an die „Silver Stars“, also Menschen ab 50, die bewusst leben, aktiv bleiben und sich nicht aufs Altenteil schieben lassen wollen. Mit Bewegungsangeboten, mentalem Training und zielgruppenspezifischen Lösungen zeigt sie: Prävention kann leicht, alltagstauglich und wirksam sein. Und: Sie wirkt, bevor es zu spät ist.


Solche Modelle brauchen mehr Aufmerksamkeit – und Unterstützung durch Kassen, Politik und Medien. Denn wenn wir den Wandel nicht fördern, bezahlen wir bald den Preis. Und zwar nicht nur in Euro.


Was jetzt passieren muss


Die Fakten liegen auf dem Tisch – jetzt braucht es mutige Entscheidungen.




  • Krankenkassen sollten Präventionsleistungen breiter und besser vergüten.




  • Kommunen sollten lokale Bewegungsprojekte und Gesundheitsprojekte für ältere Menschen fördern.




  • Unternehmen sollten gesundes Altern in ihre Betriebskultur integrieren.




  • Jeder Einzelne sollte seine Gesundheit als aktives Lebensprojekt begreifen – nicht als Reaktion auf #Krankheit.




Denn: Nur wenn wir Prävention zur gemeinsamen Priorität machen, können wir verhindern, dass unser Pflegesystem kollabiert – und unsere Gesellschaft mit ihm.


Fazit


Die Pflegekosten in Deutschland sind nicht nur eine finanzielle Herausforderung – sie sind ein Symptom eines Systems, das zu lange weggeschaut hat. Doch es ist nicht zu spät. Prävention ist der Schlüssel zu einem gesunden, würdevollen Altern – und zu einem nachhaltigen Gesundheitssystem.


Es ist Zeit, umzudenken. Und umzuhandeln. Für uns. Für die nächste Generation. Für eine Zukunft, in der Altern kein Albtraum ist – sondern ein neues Abenteuer.


Über die Autorin


Nicole Zieger ist Gründerin der Silver Star Society und Impulsgeberin für ein starkes, selbstbestimmtes Leben ab 50. Sie ermutigt Menschen der Generation Silver Stars, ihre körperliche und mentale Kraft neu zu entdecken – alltagsnah, freudvoll und ohne Leistungsdruck. Denn ab 50 stellst du die Weichen für dein Leben mit 70. Mit ihrer Arbeit bringt sie frischen Wind in gesellschaftliche Denkmuster: Weg von Sorge und Anpassung – hin zu Selbstwirksamkeit, Lebensfreude und echter Stärke im zweiten Lebensabschnitt. Mehr

 
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