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Museum Abtei Liesborn: »Tanz ins Zwanzigste«, Kunst der Seitenbühne aus dem Fundus Letter Stiftung Köln, 9. März bis 18. Mai 2025Zoom Button

Otto Greiner, »Der Tanz«, 1896. Bild: Letter Stiftung Köln, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Museum Abtei Liesborn: »Tanz ins Zwanzigste«, Kunst der Seitenbühne aus dem Fundus Letter Stiftung Köln, 9. März bis 18. Mai 2025

#Museum #Abtei Liesborn: »Tanz ins Zwanzigste«, Kunst der Seitenbühne aus dem Fundus Letter Stiftung Köln, 9. März bis 18. Mai 2025

Liesborn, 6. März 2025

Der Weg »ins Zwanzigste« war geprägt von weitreichenden gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüchen. Auch #Tanz und #Kunst erfuhren eine Transformation. Statt in #Ballettschuhen oder #Korsett traten Wegbereiterinnen des modernen Tanzes wie Isadora Duncan oder Mary Wigman barfuß und in weiten, fließenden Gewändern auf. 

Gut 100 Jahre nach dem Beginn dieser Revolution im Tanz widmet das Museum Abtei Liesborn dem Phänomen eine eigene Ausstellung, in der anhand von Graphiken und Kleinplastiken aus der umfangreichen Sammlung der Kölner #Letter #Stiftung die Entwicklung des Tanzes zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts bis in die frühen 1930er Jahre nachvollzogen wird.

Bewegungen festzuhalten reizte Künstler seit jeher. So zeigen die über 200 Exponate aus Köln den Tanz als Kunstform und zugleich als Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen der ersten Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts. Bewusst liegt der Fokus dabei auf Werken heute weniger bekannter Kunstschaffender, die es gleichsam wiederzuentdecken gilt.

Den Auftakt der Ausstellung bilden Reigendarstellungen mythologischer Wesen im Gefolge des Weingottes Bacchus, die den sinnlich arkadischen Aspekt des Tanzes illustrieren. Ihnen folgen Werke, die von den Ideen der Lebensreform beeinflusst sind, die um 1900 Bewegung und Tanz in der freien Natur propagierte. Der Körper sollte aus dem Korsett von Kleidung und einstudierter Haltung, hin zu natürlicher Bewegung und naturnaher Entfaltung befreit werden. 

Neuartige tänzerische Formen entstanden im radikalen Bruch mit althergebrachten Konventionen. Der Ausdruckstanz inszenierte den Körper als lebendes Bildwerk und Loïe Fullers spektakuläre Schleiertänze inspirierten Graphiker und Bildhauer gleichermaßen. Weitere einflussreiche Protagonisten des modernen Tanzes waren Mary Wigman, Rudolf von Laban oder die Mitglieder der »Ballets russes« unter Sergei Djagilew. Auch die Gesellschaftstänze der vergnügungshungrigen »Roaring Twenties« finden sich in Werken der bildenden Kunst thematisiert und lassen die bewegte Tanz Zeit zwischen den Kriegen lebendig werden. In den »Goldenen Zwanzigern« aufkommende Modetänze wie der Charleston, Tango oder Foxtrott befeuerten die Tanzlust breiter Gesellschaftsschichten, die, befreit von den Sorgen und Ängsten nach dem Ersten Weltkrieg, Zerstreuung und Vergnügen in den Tanzcafés und Varietés der Metropolen suchten.

»Die Ausstellung »Tanz ins Zwanzigste« relativiert das herkömmliche Bild, allein die Avantgarde habe sich im frühen 20. Jahrhundert des Tanz Themas bildkünstlerisch angenommen. Die aus dem #Blickfeld der Öffentlichkeit geratenen Graphiker und Bildhauer, die in ihren Werken die neugewonnene Freiheit des Körpers im modernen Tanz feiern und dessen flüchtige, dynamische Momente in diesen verewigen, spiegeln die »Szene« jener Zeit wieder. Die Präsentation zeigt einen auf das Tanz Thema bezogenen Ausschnitt dessen, was im guten Sinne seinerzeit Popularität genoss«, führt Dr. Bernd Ernsting von der Letter Stiftung Köln aus. 

Katharina Kühl vom Museum Abtei Liesborn hebt hervor: »Die Ausstellung lässt die Faszination, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom neuen Tanz ausging, nachempfinden und veranschaulicht aus dem Blickwinkel der bildenden Künstler, wie eine junge Generation von Tänzern bahnbrechend neue, freiere Bewegungsformen mit innovativen Choreografien entwickelte.«

Die Ausstellung begleitet ein Bestandskatalog aller Bildwerke und graphischen Zyklen zum Thema Tanz aus dem Fundus von Letter Stiftung, ergänzt um einen Tafelteil und drei Essays, der an der Museumskasse zum Sonderpreis von 19,00 Euro erworben werden kann.

Bis zum Ende der Ausstellungslaufzeit lädt ein vielseitiges Rahmenprogramm Jung und Alt dazu ein, sich mit den unterschiedlichen Kunstformen des Tanzes auseinanderzusetzen. Nähere Infos zu den Tanz Workshops und weiteren Angeboten gibt es online.

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Museum Abtei Liesborn des Kreises Warendorf, mehr …
Abteiring 8
59329 Wadersloh-Liesborn
Telefon +49252398240
E-Mail info@museum-abtei-liesborn.de
www.museum-abtei-liesborn.de

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