Bild: Jörn Kriebel, Privat Initiative »Save the Ocean«, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Jörn Kriebel »Save the Ocean«: Orca Junges im Loro Parque auf Teneriffa erhält den Namen »Teno« – ein Leben in Gefangenschaft
Am 31. März 2025 wurde im #Loro #Parque auf #Teneriffa ein #Orca #Kalb geboren. Nun hat das junge Weibchen einen Namen: »Teno«. Der Name, inspiriert vom Teno Gebirge im Nordwesten Teneriffas, soll eine symbolische Verbindung zwischen der wilden Natur der Insel und dem in Gefangenschaft geborenen Tier schaffen. Doch hinter dieser Geste verbirgt sich ein trauriges Schicksal: Auch Teno wird ihr gesamtes Leben in einem Betonbecken verbringen – fernab eines natürlichen Lebensraums.
Die Mutter des Kalbes, Orca Dame Morgan, strandete 2010 an der niederländischen Küste. Obwohl sie ursprünglich zur Rehabilitation aufgenommen wurde, erfolgte nie eine Rückführung ins #Meer. Stattdessen lebt sie seitdem im Loro Parque, wo sie nun Teil eines umstrittenen Zuchtprogramms ist.
Kritik am Geschäftsmodell Zoo – »Rückschritt für den Tierschutz«
Jörn Kriebel, Gründer der Initiative Save the Ocean, äußert sich kritisch zur fortgesetzten Haltung und Zucht von Orcas in Freizeitparks: »Was hier als Fortschritt gefeiert wird, ist in Wahrheit ein Rückschritt für den Tierschutz. Orcas gehören in den #Ozean – nicht in #Betonbecken.«
Verantwortlich für die anhaltende Gefangenschaft der Tiere sieht Kriebel die Betreiber des Parks: Wolfgang Kiessling, Gründer des Loro Parque, und dessen Sohn Christoph, der mittlerweile die Geschäfte führt. Wolfgang Kiessling, geboren 1937 in #Gera, verfügt laut Schätzungen über ein Vermögen von rund 150 Millionen Euro – ein Vermögen, aufgebaut auf der Ausbeutung von Meeressäugern.
Tod von Orca Keto als Symbol des Scheiterns
Besonders tragisch war der Tod des Orca Männchens Keto am 22. November 2024. Nach Jahren in Gefangenschaft starb er unter den bekannten Folgen unnatürlicher Haltung: abgeschliffene Zähne, Verhaltensstörungen, chronischer Stress. Keto diente jahrelang als sogenannter »Zuchtbulle« – sein Sperma wurde weltweit vermarktet. Sein Leben und Sterben stehen exemplarisch für die Belastungen, denen Orcas in Delfinarien ausgesetzt sind.
Gefangenschaft als Widerspruch zur Natur dieser #Tiere
Zwar betont der Loro Parque, dass sich »Teno« gut entwickle und bereits in das »Orca Ocean« Becken integriert sei, doch zentrale Fragen bleiben unbeantwortet:
Wie kann eine Haltung, die den natürlichen Bedürfnissen dieser intelligenten, sozialen und weit wandernden Tiere in keiner Weise gerecht wird, als artgerecht gelten? In freier Wildbahn legen Orcas täglich Dutzende Kilometer zurück, leben in stabilen Familienverbänden und entwickeln komplexe soziale Verhaltensweisen – all das bleibt ihnen in Gefangenschaft verwehrt.
Die öffentliche Namensvergabe erzeugt emotionale Bindung zum Publikum, doch Kritiker sehen darin einen Versuch, das #Leid zu verharmlosen. Immer mehr Stimmen fordern eine Abkehr von #Show #Becken hin zu echten Alternativen: #Meeresrefugien, in denen Orcas unter Aufsicht in geschützten Buchten leben können – mit mehr #Freiheit, ohne vollständig auf menschliche Unterstützung verzichten zu müssen.
Warum Spanien die 14 Meeressäuger aus Frankreich ablehnte
Ein Hoffnungsschimmer für die Zukunft der Orcas kommt aus Frankreich. Nach der Schließung des Meeresparks Marineland in Antibes im Frühjahr 2025 wurde die Haltung von Orcas und Delfinen verboten – auf Grundlage eines neuen Tierschutzgesetzes, das ab 2026 gilt.
Doch ein geplanter Transfer von 2 Orcas (Wikie und ihr Sohn Keijo) und 12 Delfinen nach Spanien scheiterte: Keine der angefragten Einrichtungen erfüllte die Mindeststandards für eine artgerechte Haltung.
Tierschutzorganisationen wie »#Sea #Shepherd«, »One Voice« und »Save the Ocean« begrüßen diese Entscheidung: Sie fordern stattdessen die Umsiedlung in ein speziell eingerichtetes Refugium im offenen Meer. Frankreichs Umweltministerium arbeitet bereits an einem entsprechenden Konzept – ein europaweites Schutzgebiet für Meeressäuger könnte ab 2026 Realität werden.
Fazit: Ein Wendepunkt ist möglich
Die Geburt von »Teno« verdeutlicht erneut die grundlegenden Widersprüche in der Haltung von Orcas in Freizeitparks. Während der Loro Parque das Ereignis als Erfolg feiert, wächst weltweit der Widerstand gegen ein System, das längst nicht mehr zeitgemäß ist.
Die Zeit ist reif für neue Wege – für die Tiere, für die #Ethik und für den Schutz der Meere.
»Wenn das Meer stirbt – stirbt der Mensch. Bitte kaufen Sie keine Tickets für Delfinarien. So unterstützen Sie nur das Delfinarium, aber nicht die Tiere!«
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